CFC: Turbulenzen vor dem Finale des Sachsenpokals

Fußball Vor Pfingsten wurde öffentlich, dass sich der CFC erneut in einer akuten finanziellen Schieflage befindet

Leipzig. 

Leipzig. Der Chemnitzer FC bestreitet am Samstag im Bruno - Plache-Stadion beim 1. FC Lokomotive Leipzig das Endspiel um den Fußball-Sachsenpokal. Der Anstoß erfolgt 16.15 Uhr (Livestream im MDR). Doch gerade vor diesem prestigeträchtigen Duell befindet sich das CFC-Schiff in großer Seenot. Vor Pfingsten wurde öffentlich, dass sich der CFC erneut in einer akuten finanziellen Schieflage befindet. Auch aus diesen wirtschaftlichen Zwängen heraus wurden die auslaufenden Verträge mit acht Spielern nicht verlängert. Sie müssen sich nun neue Vereine suchen. Zudem ist in dieser Woche der komplette Vorstand des Chemnitzer FC zurückgetreten. Die Voraussetzungen sind aus Chemnitzer Sicht somit alles andere als optimal.

 

Brügmann will Titel holen

Felix Brügmann, der zu den Kickern gehört, die gehen müssen, befürchtet trotzdem keine negativen Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit der Mannschaft. "Diese Unruhe spielt sicherlich eine Rolle. Doch das müssen wir ausblenden. Schließlich sind wir in einem Endspiel. Da geht es um einen Titel, den jeder Spieler mitnehmen kann. Wir werden alles geben", kündigte Brügmann an. Dass er mit seinem Team auswärts antreten muss, bringt den Norddeutschen nicht aus der Fassung. "Lok hat den Heimvorteil, doch die Chancen sind für beide Mannschaften gleich. Wir werden ein Spiel auf Augenhöhe haben, es wird um die Zweikämpfe gehen. Wir müssen Willen an den Tag legen und alles andere ausblenden", blickte Brügmann trotz aller Umstände kämpferisch nach vorn. Der 30-Jährige war in der abgelaufenen Regionalliga-Serie mit 11 Treffern der erfolgreichste Torschütze der Himmelblauen. Zudem legte der gebürtige Reinbeker acht Treffer auf.

 

Finanziele Probleme ausblenden

CFC-Cheftrainer Christian Tiffert möchte sich am Samstag ausschließlich auf die sportlichen Aspekte konzentrieren. "Den einen Spieler belastet es mehr, den anderen weniger. Die Aussicht, sich einen Titel auf den Fahne zu schreiben, sollte jedoch für alle genug Motivation sein", sagte Tiffert, dem der gleiche Kader des letzten Punktspiel gegen Viktoria Berlin zur Verfügung steht. Demnach wird Okan Kurt verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen. "Wir stehen wie Leipzig völlig zurecht im Finale und haben es nicht verdient, an einem Finaltag über finanzielle Probleme sprechen", machte der Chemnitzer Coach deutlich. In dieser Woche habe er im Training gut gelaunte und motivierte Spieler gesehen,. "Wir dürfen am Samstag auf keinen Fall verkrampfen", sagte Tiffert. Für das Pokalspiel waren am Freitag etwas mehr als 10.000 Karten verlauft. Es ist mit einem ausverkauftem Haus zu rechnen.

 

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