Deutschlands Intensivärzte fordern Rückkehr in den Lockdown

Corona Dritte Welle soll verhindert werden

Derzeit steigt die bundesweite Inzidenz der Corona-Infektionen wieder, der R-Wert liegt deutlich über eins und auch die Mutation B.1.1.7 breitet sich exponentiell aus. 

Am heutigen Montag lag die Sieben-Tage-Inzidenz im Bundesgebiet bei 82,9 - und damit  über der des Vortages (79,1). Laut einer Prognose des RKI könnte die "Dritte Corona-Welle" nach Ostern noch schlimmere Infektionszahlen als nach Weihnachten produzieren. Daher fordern Intensivärzte in Deutschland nun eine schnelle Rückkehr in den Lockdown, um die Zahlen wieder zu verringern. 

"Von den Daten, die wir jetzt haben und sehen, und mit dem Durchsetzen der britischen Mutante würden wir sehr stark dafür plädieren, jetzt sofort wieder in einen Lockdown zu gehen, um einfach eine starke dritte Welle zu verhindern", sagte der wissenschaftliche Leiter des DIVI-Intensivregisters und Lungenarzt, Christian Karagiannidis, am Montag im RBB-Sender Radioeins. DIVI ist die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin.

Er hoffe sehr, dass die Länder die beschlossene Notbremse bei einem Inzidenzwert von 100 durchsetzen. Denn bei dieser Marke pro 100.000 Einwohnern in sieben Tage solle laut der letzten Bund-Länder-Konferenz wieder in den Lockdown zurückgekehrt werden. Wichtig sei es, nun die über 50- und über 60-Jährigen schnell zu impfen. Dann würden auch weniger Menschen schwer an Covid-19 erkranken.

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