Drei Sachsen mischen beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring mit

MOTORSPORT Gutes Abschneiden in den Klassen scheint möglich

Nürburgring. 

Nürburgring. Zwar wird die nun schon 49. Ausgabe des legendären 24h-Rennens auf dem Nürburgring nur von ein paar vergleichsweise wenigen Zuschauern auf den Tribünen über die Bühne gehen, aber dank eines entsprechenden Hygiene-Konzeptes immerhin. Bei der Hatz zwei Mal rund um die Uhr stellen sich auch wieder sächsische Autorennfahrer der Herausforderung der 25,378 km langen Kombination aus Nürburgring Grand Prix Kurs und Nordschleife.

Im leistungsmäßig stärksten Auto wird von den drei Sachsen Max Koch aus Oberwiesenthal an den Start gehen. Er pilotiert zusammen Robin Chrzanowski aus Langenfeld, Kersten Jodexnis aus Hannover und dem in Neuseeland lebenden Deutschen Peter Scharmach einen Porsche 991 GT 3 Cup M. Mit diesem werden sie in der Klasse SP 7 auf drei weitere Fahrerpaarungen treffen, sodass zumindest in der Klassenwertung ein Podestplatz durchaus möglich scheint.

Nicht viel anders sieht es für den Chemnitzer Dominik Fugel aus, der zusammen mit dem Portugiesen Tiago Monteiro, dem Argentinier und Nestor Girolami und Cedrik Totz aus Höxter in Nordrhein-Westfalen in einem Honda Civic TCR unter Bewerbung des Autohaus M. Fugel e.K in der Klasse TCR antritt. Er sieht sich vier gegnerischen Mannschaften gegenüber.

Noch ein Mitbewerber-Auto mehr hat Dominik Fugels jüngerer Bruder Marcel, der in der Klasse Cup 5 firmenmäßig fremd geht, denn zusammen mit Yannick Fübrich aus Brackenheim, dem Italiener Francesco Merlini und Roland Froese aus Brachertseiten tritt er in einem BMW M2 CS Racing des Teams Adrenalin Motorsport Team Alzner an.

Nach den verschiedenen Qualifying-Durchgängen gehen Max Koch, Dominik Fugel und Marcel Fugel morgen ab 15:30 Uhr von den Startplätzen im Mittelfeld des 121 Fahrzeuge umfassenden Geldes in den Auto-Marathon. NIRTO überträgt live und/oder per Stream.

Zu den drei waschechten Sachsen gesellen sich mit dem in Leipzig wohnenden Porsche Instruktor Felipe Fernandez-Laser im spektakulären SCG004c vom Team Glickenhaus Racing und dem schon seit einigen Jahren in Rosenbach in der Oberlausitz familiär sesshaft gewordenen Marc Basseng in einem Hyundai Elantra N zwei weitere Piloten aus dem Freistaat.

 

Würdiger Rahmen

Im Rahmenprogramm war der Geschäftsführer des VSZ Sachsenring, Ruben Zeltner, bereits heut im Einsatz. Zusammen mit Oliver Boyke aus dem niedersächsischen Sassendorf bestritt er mit einem Porsche 911 RSR IMSA mit dem Baujahr 1976 die ADAC 24h-Classic für automobile Youngtimer. Mit dem 360 PS starken Zuffenhausener Boliden durften man sich im Vorfeld einiges ausrechnen, doch im Qualifying konnte man auf Grund eines Elektrik-Defektes nur drei Runden im strömenden Regen drehen. Als die Strecke abtrocknete, war man bereits auf Fehlersuche und musste so unter 181 Teilnehmerfahrzeugen mit dem nur 64. Startplatz vorliebnehmen. Nach einem Technik-Check am Freitagmorgen fehlte der Porsche in der Startaufstellung, denn ganz war das Problem noch nicht ausgemerzt. Schließlich schaffte man es doch noch ins auf drei Stunden angesetzte Rennen und begab sich auf eine tolle Aufholjagd. Als das Rennen nach nur einer Stunde auf Grund einsetzenden Regens und wild umher kreiselnder Fahrzeuge unterbrochen wurde, waren Boyke/Zeltner bereits auf dem siebenten Gesamtrang vorgefahren. Nach einer längeren Pause kam es zum Sprint über nur noch eine gute halbe Stunde. Kurz vor Schluss schied man allerdings durch einen nicht selbst verschuldeten Unfall aus.

Ebenso nicht ins Ziel kam der Chemnitzer Thomas Dämmig, der zusammen mit Dr. Peter Prangert aus Rudolstadt einen BMW 325i E36 in der Klasse Y52 pilotierte. Das sächsisch-thüringische Duo war vom guten 28. Startplatz losgefahren.

 

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