Die Staatsanwaltschaft Dresden führt ein Komplexverfahren im Bereich des Wirtschaftsstrafrechts gegen einen 37-jährigen moldawischen Hauptbeschuldigten und derzeit 19 weitere Beschuldigte. Den Beschuldigten werden Straftaten im Zusammenhang mit dem Handel von Unfallfahrzeugen, die aus den USA über Drittländer in das Bundesgebiet eingeführt worden waren, vorgeworfen.
Anlässlich dieses Verfahrens wurden heute insgesamt 30 Objekte in Dresden und Umgebung durchsucht. Darunter gehörten neben mehreren Autohäusern auch ein Bordellbetrieb in der Hamburger Straße. Die Durchsuchung förderte umfangreiches Beweismaterial und erhebliche Vermögenswerte zutage.
Waffenfunde
Darüber hinaus fanden die Ermittler mehrere Waffen und dazugehörige Munition. Deren Einsatzfähigkeit wird nun geprüft.
Der 37-jährige moldawische Hauptbeschuldigte wurde aufgrund eines vorab auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden vom Amtsgericht Dresden erlassenen Haftbefehls festgenommen und soll noch heute dem Haftrichter vorgeführt werden. An der Realisierung des Einsatzes waren 300 Polizeikräfte beteiligt. Darüber hinaus waren 80 Fachkräfte der Finanzverwaltung hinzugezogen.
Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.