Sachsen. Die Plattform "crimenetwork.co" dient als Handelsplatz für den Verkauf und Austausch von Betäubungsmitteln, Hacker-Tools, Botznetzen, Falschgeld, illegal beschaffter Konten- und Kreditkartendaten und Hieb- und Stichwaffen.
In Sachsen werden insgesamt elf Ermittlungsverfahren gegen Nutzer der Plattform "crimenetwork.co" geführt.
Am Dienstag fanden bundesweit Durchsuchungen der sogenannten Underground Economy Szene gegen die Nutzer dieser Plattform statt. An den Maßnahmen beteiligte sich auch die Generalstaatsanwaltschaft Dresden, die Zentralstelle Cybercrime Sachsen und das Landeskriminalamt Sachsen. Bei den in Sachsen geführten Ermittlungsverfahren richtet sich der Verdacht gegen insgesamt 13 Beschuldigte, denen vorgeworfen wird, sich insbesondere wegen Datenhelerei, Urkundenfälschung, Fälschung beweiserheblicher Daten, Betrugs und unerlaubten Erwerbs und Besitz von Betäubungsmitteln strafbar gemacht zu haben. Die Identifizierung der Beschuldigten erfolgte mit Hilfe der von ihnen verwendeten IP-Adressen.
Während der Ermittlungsverfahren wurden die verwendete Computertechnik, Mobiltelefone, Betäubungsmittel, drei Hieb- und Stichwaffen sowie zwei Schlagringe sichergestellt. Im weiteren Verlauf der Ermittlungen erfolgt die Auswertung der sichergestellten Beweismittel.