Lange Wintermonate stellen Grünfreunde auf eine harte Probe. Sehnsüchtig erwarten sie den Tag, an dem ihre Finger wieder in frische Pflanzerde greifen dürfen. Wer damit bis Mai wartet, verpasst einiges: Mit den richtigen Kniffen gedeihen Gemüse und Kräuter bereits im März prächtig. Gartenexperten des Familienunternehmens Bio Green geben Tipps zur pünktlichen Anzucht.
Tolle Triebe durch Treibhauseffekt
Grundsätzlich gilt: Wer früh sät, erntet eher. Tomate, Paprika, Chili, Zucchini, Gartenkresse und Co. benötigen zwischen drei und sechs Monate zur vollen Reife. Damit Vitaminlieferanten sommerliche Grillpartys abrunden, keimen sie fahrplanmäßig im ersten Quartal auf heimischen Fensterbänken. Der Nachwuchs benötigt ausreichend Licht und wohlige Zimmertemperaturen. Zu wenig Sonne lässt Pflanzen vergeilen: Lange, zerbrechliche Triebe schießen in die Höhe und bieten wenig Halt. Umsichtige gießen von unten und vermeiden Überschwemmungen. Mini-Gewächshäuser mit Wasserschale beschleunigen Wachstumsprozesse.
Zeit für den Umzug
Mit Frühbeeten und unbeheizten Gewächshäusern wagen Mutige den Schritt nach draußen: Bestimmte Gemüsesorten wie Bohnen, Karotten, Radieschen oder Spinat vertragen eine geschützte Aussaat ins Freie ab März. Gegen Spätfrost helfen Folientunnel, die Sonnenwärme speichern. Spätestens nach den Eisheiligen Mitte Mai steht für alle drinnen angezogenen Jungpflanzen der Umzug in Hochbeet, Kübel oder Gartenbeet an. Der gewonnene Vorsprung führt zu frühem Genuss gesunder Früchte.