Frederic Beck (Die Linke): "Als Linker ist und bleibt das Thema Frieden das Wichtigste"

Bundestagswahl Für den ländlichen Raum und eine bessere Anbindung

Region. 

Frederic Beck (26) ist Zollinspektor bei der Finanzkontrolle Schwarzarbeit Leipzig. Er ist verheiratet und hat noch keine Kinder. Er kandidiert für die Linke.

 

Was verbindet Sie mit Ihrem Wahlkreis? Haben Sie einen Lieblingsort?

Das Tolle an meinem Wahlkreis ist, dass er drei unterschiedliche Regionen miteinander verbindet. Genau diesen Anspruch habe ich auch, den ländlichen Raum zusammenzubringen, Brücken zu bauen und Perspektiven zu schaffen. Wenn ich an einen Lieblingsort im Wahlkreis denke, dann ist das für mich die Zwönitzer Mooshaide, denn dort habe ich erst letztes Jahr geheiratet und konnte spätestens damit alle meine Bekannten aus der Stadt überzeugen, wie liebenswert das Erzgebirge ist.

 

Welche Probleme im Wahlkreis brennen Ihnen besonders unter den Nägeln?

Leider durchlebt der ländliche Raum im Moment multiple Krisen, wenn ich zum Beispiel an den Kampf um den Erhalt des Stollberger Krankenhauses denke, die schlechte ÖPNV-Anbindung oder mangelnde Ausgehmöglichkeiten. Insoweit ist es mir ein Anliegen, die scheinbare Endlosspirale der Abwanderung zu stoppen und stattdessen Möglichkeitsfenster zu eröffnen, dass Menschen hier Wurzeln schlagen. Dafür braucht es aber eine gute Anbindung, Nah- und Gesundheitsversorgung.

 

Was liegt Ihnen mit Blick auf die Außenpolitik am meisten am Herzen?

Als Linker ist und bleibt das Thema Frieden das Wichtigste auf der außenpolitischen Agenda. Deshalb gilt: Verhandlung vor Waffen, denn die nützen vor allem den Profiten der Rüstungsindustrie und verlängern Leid nur zusätzlich.

 

Was wird sich im Wahlkreis nach vier Jahren verändert haben?

Wenn ich optimistisch in die Zukunft schaue, wird die Bahnstrecke Chemnitz-Leipzig, die mitten durch den Wahlkreis führt, endlich elektrifiziert und zweigleisig ausgebaut sein, damit eine schnelle Anbindung an die Großstädte Wirklichkeit wird. 



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