Ein Waldbrand an der Grenze zwischen Brandenburg und Sachsen hat am Freitagnachmittag einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Gegen 15.15 Uhr wurden die ersten Einsatzkräfte aus dem Amt Döbernland zu einem Waldbrand nahe Preschen alarmiert. Bereits auf der Anfahrt war eine starke Rauchentwicklung sichtbar, was auf ein größeres Brandgeschehen hindeutete. Noch auf dem Weg zum Einsatzort wurden zusätzliche Kräfte aus Brandenburg und Sachsen nachalarmiert. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte bestätigte sich der Verdacht: Mehrere Hektar Wildpflanzen und Waldboden standen bereits in Flammen. Der Brand breitete sich aufgrund der trockenen Vegetation rasch aus. Vor Ort wurden mehrere Einsatzabschnitte eingerichtet, um die Brandbekämpfung strukturiert und effizient zu koordinieren.
Löschmaßnahmen im kontinuierlichen Pendelverkehr
Die Löschmaßnahmen erfolgen unter anderem durch einen kontinuierlichen Pendelverkehr: Mehrere Tanklöschfahrzeuge bringen im Wechsel Löschwasser in das betroffene Waldgebiet, da eine direkte Wasserversorgung nicht möglich ist. Die Einsatzleitung wurde im Gerätehaus der Feuerwehr Preschen eingerichtet. Von dort aus wird die gesamte Koordination des Großeinsatzes gesteuert. Um dem Feuer effektiv begegnen zu können, wurde die neu gegründete TLF-Sofortkomponente des Landkreises Spree-Neiße angefordert. Diese spezialisierte Einheit besteht aus mehreren Tanklöschfahrzeugen und Führungsfahrzeugen. Auch die SEG-Führung sowie die SEG-Versorgung Guben des Landkreises Spree-Neiße wurden zur Unterstützung hinzugezogen.
Mehrere Hektar Wald in Brand
Aktuellen Informationen zufolge stehen rund 4,7 Hektar oder 47000 m2 Wald in Brand. Mehr als 100 Einsatzkräfte aus beiden Bundesländern sind im Einsatz und kämpfen seit Stunden gegen die Flammen. Die Schwierigkeiten beim Einsatz waren der immer stärker werdende Wind, dieser Wind hat die Flamen immer wieder anbrennen lassen. Die Brandursache ist derzeit noch unklar. Am Samstagvormittag wurden erneut mehrere Tanklöschfahrzeuge alarmiert, um dringend benötigtes Wasser in das schwer zugängliche Waldgebiet zu bringen. Die Lage bleibt angespannt: Glutnester lodern weiterhin an mehreren Stellen. Der auffrischende Wind und die anhaltende Trockenheit erschweren die Löscharbeiten erheblich. Die Einsatzkräfte stehen unter enormem Druck - der Kampf gegen die Natur geht weiter.