Von Sonntagnachmittag bis -abend hat auf der Kamenzer Fichtestraße ein größerer Polizeieinsatz stattgefunden. Auch Kräfte des Rettungsdienstes und der Feuerwehr waren vor Ort.
Was war geschehen?
Gleich mehrere Notrufe gingen am Nachmittag bei der Polizei ein. Offenbar warfen bis dato Unbekannte immer wieder Böller von einem Balkon. Auch laute Musik meldeten die Zeugen.
Waffenbesitz als Drohung vor Beamten
Eine Streife kam vor Ort und führte eine Gefährderansprache mit dem 20-jährigen Wohnungsinhaber durch. Der Deutsche bedrohte daraufhin die Beamten. Er erwähnte unter anderem Waffen zu besitzen und diese wenn nötig einzusetzen. Die Polizisten fertigten eine entsprechende Anzeige.
Am Abend gingen erneut Anrufe aufgrund von Böllerwürfen ein. Zusätzlich erhielten die Beamten Hinweise, dass sich in der Wohnung des mutmaßlichen Waffenbesitzers mehrere Personen aufhalten könnten, welche sich aufgrund von übermäßigem Alkoholkonsum in einer hilflosen Lage befinden.
Großaufgebot des Rettungsdienstes
Aufgrund dessen rückten weitere Kräfte aus, unter anderem die lebEL-Einheit der Polizeidirektion Görlitz sowie ein Großaufgebot des Rettungsdienstes. Schließlich kam der 20-Jährige freiwillig aus seinen vier Wänden und kooperierte zunächst mit der Polizei. Die Überprüfung der Wohnung ergab, dass die erwähnten Personen diese bereits verlassen hatten.
Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung wurden keine verbotenen Waffen gefunden. Da sich der Mieter mittlerweile aggressiv verhielt, ging es für ihn auf das Polizeirevier Kamenz zur Ausnüchterung ins Gewahrsam. Die Polizei ermittelt aufgrund des Verdachts der Bedrohung, Körperverletzung, Beleidigung sowie Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz.
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