Großeinsatz in Grimma: Brandstifter legen mehrere Feuer

blaulicht Mehrere hundert Quadratmeter Waldboden in Flammen

Grimma. 

Grimma. Für die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren aus Grimma, Hohnstädt, Großbothen und Großbardau wurde der gestrige Sonntag zum Kraftakt, weil Unbekannte offenbar Langeweile hatten. Kurz nach 18 Uhr wurden die Kameraden aus Grimma und Großbothen in den Waldwinkel gerufen, also ins Klosterholz, in dem es in diesem Sommer bereits mehrfach brannte. Noch während der Anfahrt war aus dem Wäldchen zwischen Grimma Süd und dem Radweg unterhalb der Königsnase eine starke Rauchentwicklung zu sehen.

200 Quadratmeter Waldboden brennen

Während die Brandstelle im Waldwinkel eher klein war und zügig abgelöscht werden konnte, war der zweite Brand wesentlich größer. Die Flammen hatten bereits eine Ausdehnung von etwa 200 Quadratmeter Waldboden angenommen und drohten auf eine hölzerne Brücke überzugreifen. Durch den schnellen Einsatz konnte die Ausbreitung gestoppt werden. Als Einsatzkräfte über den Waldweg unterhalb der Königsnase sich ihren Weg zur Brandstelle bahnten wurde eine weitere Brandstelle entdeckt.

Ein Feuer in einem Mülleimer hatte ebenfalls auf den Waldboden übergegriffen. Der Brand hielt sich jedoch in Grenzen und wurde durch die Großbothener Feuerwehr gelöscht. Damit war aber noch längst nicht Schluss. Während die Bad Lausicker Kameraden auf ihrer Heimfahrt vom Einsatz in der sächsischen Schweiz waren, nahmen sie ebenfalls eine Rauchentwicklung wahr und meldeten das es den Grimmaer Floriansjüngern. Diesmal zwischen Großbardau und Großbothen.

Brände waren kein Zufall

Die Drohnenstaffel des Landkreis Leipzig, welche zwischenzeitlich in Grimma Süd die Lage sondierte, konnte die Brandstelle aus der Luft ausmachen und weitere Kräfte zur richtigen Stelle lotsen. Zur Unterstützung wurden hier die Großbardauer Kameraden mit alarmiert. In dem Waldstück brannten etwa 100 Quadratmeter.

Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig. In Grimma Süd musste aufgrund des unwegsamen Geländes eine mehrere hundert Meter lange Schlauchleitung gelegt werden, das war an der Brandstelle zwischen Großbardau und Großbothen aber nicht möglich, sodass hier ein Pendelverkehr mit Löschfahrzeugen eingerichtet werden musste. Die Löscharbeiten zogen sich bis in den späten Abend hinein. Da die Brände allesamt sicherlich kein Zufall waren, ermittelt die Polizei entsprechend wegen Brandstiftung.

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