Großrazzia in Leipzig: Soko Linx ermittelt in Connewitz

Blaulicht Beweise für Anschläge werden bei Chemie-Fans gesucht

Leipzig. 

Leipzig. Im Leipziger Stadtteil Connewitz führt die Polizei am heutigen Mittwoch seit den frühen Morgenstunden Hausdurchsuchungen von fünf Beschuldigten im Alter zwischen 30 und 33 Jahren durch. Im Stadtteil Connewitz stand am frühen Morgen in mehreren Wohnhäusern die Polizei auf der Matte. Gegen 6 Uhr morgens bahnten sich Mannschaftswagen der Bereitschaftspolizei und Autos des Landeskriminalamtes (LKA) den Weg durch Leipzigs Stadtviertel. Die Fahrzeuge hielten in Stockart-, Biedermann-, Pfeffinger- und Zwickauer Straße. Dutzende Beamte stürmten in insgesamt fünf Wohnhäuser.

Durchsuchungsbeschlüsse werden vollstreckt

Den Beschuldigten wird zur Last gelegt, im September 2019 an einem Angriff auf Insassen einer S-Bahn der Deutschen Bahn AG am Bahnhof Neukieritzsch beteiligt gewesen zu sein. Die Beschuldigten sind der Anhängerschaft der BSG Chemie Leipzig zuzuordnen. Die Beschuldigten sollen mit weiteren - noch unbekannten - Personen Insassen der S-Bahn, welche der Fanszene des 1. FC Lokomotive Leipzig angehören, unter dem Einsatz von Pyrotechnik angegriffen haben. Im Zuge des Angriffs wurde eine Person verletzt. Zum Sachverhalt wurde durch die Staatsanwaltschaft Leipzig ein Ermittlungsverfahren wegen der Tatvorwürfe des Landfriedensbruchs und der gefährlichen Körperverletzung zunächst gegen Unbekannt eingeleitet. Anhand umfangreicher Ermittlungen konnten in der Folge bisher fünf Beschuldigte ermittelt werden.

Umfangreiche Beweismittel sichergestellt

Die Ermittlungen hierzu führt das LKA Sachsen, Soko LinX. Im Zuge der heutigen Maßnahmen wurden umfangreiche Beweismittel sichergestellt. Die sichergestellten Gegenstände werden aufbereitet und einer dezidierten Auswertung unterzogen. Die Maßnahmen sind noch nicht vollständig abgeschlossen.

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