Inzidenzunabhängige Öffnungen: Sachsens neue Corona-Strategie ab Ende August

Corona Inzidenzwert ist nicht der einzige Maßstab

Sachsen. 

Sachsen. Schon ab Ende August plant Sachsen eine neue Strategie in der Pandemie. Demnach sollen laut Sozialministerin Petra Köpping (SPD) "grundsätzlich alle Angebote und Geschäfte inzidenzunabhängig öffnen können - natürlich unter den bekannten Schutzvorkehrungen."

Einschränkungen für Ungeimpfte bei Überschreitung von Grenzwerten

Der Sieben-Tage-Inzidenzwert sei nicht der einzige Maßstab zur Einschätzung der Infektionslage. In Sachsen gibt es mit dem sogenannten Bettenindikator schon lange kein reines Inzidenzmodell mehr. Mit den neuen Regeln soll es weitgehende Freiheiten geben. Ungeimpften sowie Nicht-Genesenen würde dabei jedoch der Zutritt zu einzelnen Bereichen wie Konzerten, Clubs oder auch Fußballspielen verwehrt werden, sobald bestimmte Grenzwerte überschritten werden.

Die neue Corona-Schutz-Verordnung wird derzeit vorbereitet und voraussichtlich nächste Woche Dienstag im Kabinett beschlossen. Ab dem 26. August treten die neuen Maßnahmen dann in Kraft. Aktuell werde noch der Bettenindikator diskutiert.

Bewertung des Infektionsgeschehen anhand der Bettenauslastung

Bei diesem Wert der Auslastung der Bettenkapazitäten in den Krankenhäusern handelt es sich um ein Frühwarnsystem. Sachsen setzt seit März nicht mehr allein auf die Inzidenz, sondern auch auf die Bettenbelegung mit Covid-19-Patienten auf Normalstationen der sächsischen Krankenhäuser. Die Auslastungsgrenzen für die Aufhebung sämtlicher vorheriger Lockerungen liegen bei 1300 Betten auf Normalstationen sowie 420 Betten auf Intensivstationen.

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