Dresden. Beim Treffen der Länderchefs mit Angela Merkel, werde Sachsen Kretschmers Haltung vertreten, mehr Freiheiten für Geimpfte auszusprechen. Kretschmer sagte am Freitag: "Bei zunehmenden Infektionen und zunehmender Belegung der Krankenhäuser können große Sport- und Kulturveranstaltungen nur von geimpften und genesenen Menschen besucht werden."
Über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie und über Hochwasser-Hilfen wird in der Ministerpräsidentenkonferenz nächsten Dienstag gesprochen.
Mit Impfungen Lockdown vermeidbar
Kretschmer betont: "Einen flächendeckenden Lockdown darf es nicht geben." Dabei seien Impfungen das beste Mittel um einen Lockdown zu vermeiden. "Wir haben jetzt genug Impfstoff, aber noch keine ausreichende Impfquote erreicht, um ein erneutes Aufflammen der Pandemie zu verhindern." Es wird davon ausgegangen, dass bei einer vierten Welle die Infektionen vor allem bei den Ungeimpften liegen. Im Moment steigt die Zahl der Corona-Infektionen langsam, aber das könnte sich in den nächsten Wochen sehr beschleunigen.
Wiederaufbauhilfen für Hochwasserkatastrophen
Beim Ländertreff wird das Thema der Wiederaufbauhilfen für die Hochwasserkatastrophen besprochen. Sie sind sich einig, dass der Bund die eine Hälfte finanziert und die Länder entsprechend ihren Bevölkerungsanteilen die andere tragen, sagte Kretschmer. "Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir die Menschen in den besonders betroffenen Gebieten beim Wiederaufbau unterstützen."
Bei den Hochwasserereignissen im Jahre 2002 und 2013 habe Sachsen eine große Solidarität von anderen Ländern und Bund erfahren. "Auch jetzt haben wir wieder Hochwasserschäden zu verzeichnen, die jedoch bei weitem nicht das schreckliche Ausmaß in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen erreichen."
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