Leipzig: Stadtspaziergänge am Völkerschlachtdenkmal und im Westen

Events Zwischen Zeitgeschichte und Erinnerungskultur

Leipzig. 

Leipzig. Erinnerungsarbeit ist ein wesentlicher Bestandteil städtischer Identitätsbildung. Dazu tragen in der Messestadt Stadtspaziergänge bei, die im Oktober an zwei weiteren Terminen fortgesetzt werden. So geht es am 4. Oktober in den Leipziger Westen und am 18. Oktober zum Völkerschlachtdenkmal. Für beide Events ist eine Anmeldung unter kulturamt@leipzig.de notwendig.

 

Vom Capa-Haus zum Felsenkeller - Zeitgeschichte im Leipziger Westen

 

Ziel dieses geführten Stadtteilspaziergangs ist es, die Relevanz und Verknüpfung einzelner Erinnerungsorte im Leipziger Westen zu zeigen und dieses erinnerungskulturelle Potenzial im Bewusstsein der Leipziger Bevölkerung und ihrer Besucherinnen und Besucher zu verankern. Ausgangspunkt ist das Capa-Haus: Der Gedenkraum thematisiert die Ereignisse der militärischen Befreiung Leipzigs am 18. April 1945 sowie die weltberühmte Fotoserie des "letzten Kriegstoten" von Robert Capa und steht zugleich für das erfolgreiche bürgerschaftliche Engagement bei der Rettung gefährdeter Bau- und Geschichtsdenkmale. Der Rundgang führt weiter entlang der Stätten von NS-Diktatur, Widerstand und Befreiung, die zwischen Capa- und Zeigner-Haus sowie dem Memorial an der Ecke Karl-Heine-/Zschochersche Straße und dem traditionsreichen Felsenkeller einen auch mit dem Erbe sozialer Bewegungen verknüpften Geschichts-Cluster entstehen ließen.

 

Termin: Montag, 4.10.2021

Uhrzeit: 17 Uhr (Dauer ca. 1,5 Stunden)

Treffpunkt: Café Eigler Capa-Haus, Jahnallee 61, 04177 Leipzig

Anmeldung und Kontakt: kulturamt@leipzig.de // Anmeldung bis zum 01.10.2021

 

Rundgang "Erinnerungskultur" am Völkerschlachtdenkmal

 

Das mächtige Völkerschlachtdenkmal ist im Stadtbild wohl das weithin sichtbarste Zeichen Leipziger Erinnerungskultur. Gerade dieses Monument spiegelte im Laufe seiner 100-jährigen Geschichte den permanenten Wandel der Reflexion der bis dahin größten Feldschlacht der Menschheitsgeschichte wider. Der Rundgang geht der Frage nach, welche Absicht hinter der Errichtung des monumentalen Erinnerungszeichens stand, wie sich Form und Inhalt der Erinnerung unter den verschiedenen politischen Systemen veränderten und wie wir heute mit einen politischen Denkzeichen des ausgehenden 19. Jahrhunderts in intelligenter Weise umgehen.

 

Termin: Montag, 18.10.2021

Uhrzeit: 17 Uhr (Dauer ca. 1,5 Stunden)

Treffpunkt: vor der Denkmalskasse des Völkerschlachtdenkmals,

Straße des 18. Oktober 100, 04299 Leipzig

Anmeldung und Kontakt: kulturamt@leipzig.de / Anmeldung bis zum 14.10.2021

 

Die Stadtspaziergänge werden unter Beachtung der aktuellen Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung angeboten. Weitere Informationen dazu erhalten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit der Anmeldebestätigung.

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