Leipzig. Oberbürgermeister Burkhard Jung (62, SPD) verurteilt die gestrigen Demonstrationen der "Querdenker-Bewegung" in der Messestadt - wie im Vorjahr aus dem Ruder gelaufen - scharf.
Besonderer Dank gilt den Einsatzkräften
Per Medienstatement dankte er den Einsatzkräften der Polizei sowie den friedlichen Gegendemonstranten. Jung betonte: "Ich danke ausdrücklich den gestern im Einsatz befindlichen Polizeibeamtinnen und -beamten für ihr beherztes, aber besonnenes Eingreifen. Mein besonderer Dank gilt dem schwer verletzten Beamten, welcher im Krankenhaus behandelt werden muss."
"Maske endgültig gefallen"
Seine Kritik liest sich scharf: "Nun ist die Maske endgültig gefallen! Spätestens seit gestern muss allen klar sein, dass die sogenannte Querdenker-Bewegung nicht nur die Begleitung von rechtsextremistischen Kreisen in Kauf nimmt, sondern sich kalkuliert gewalttätig unterstützen lässt." Sie hätten keinerlei Berührungsängste zur radikalen Rechten, verbündeten sich "sogar offen mit Neonazis", so Jung. Und Leipzigs Stadtchef holte noch weiter aus: "Diese unsäglichen Proteste sind antidemokratisch unterwandert, verletzen bewusst die Regeln und Gesetze und sind Ausdruck einer egoistischen, unsolidarischen Haltung. Dies ist für mich vollkommen indiskutabel." Und zum Schluss: "Danke allen, die sich diesen nur am eigen Wohl Orientierten, letztlich unsere Grundordnung Ablehnenden friedlich entgegenstellen."
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