Leitungsmasten in Leipzig filigran durchgesäbelt: Was steckt dahinter?

blaulicht Die Polizei ermittelt zu dieser Sägerei

Leipzig. 

Leipzig. Am gestrigen Donnerstagabend erfuhr die Polizei gegen 23.25 Uhr, dass ein Holzmast schräg auf den Mühlweg in Leipzig-Mölkau rage. Daran hänge ein Kabel. Am Ort des Geschehens hätten die Beamten dann zwei angesägte Masten gesehen. Während ein Holzmast demnach komplett umfiel, krachte der zweite in eine Oberleitung und wurde von dieser gehalten.

An den Masten, die eine Glasfaserleitung für Internet führten, entstand ein geschätzter Sachschaden von 2000 Euro. Zu technischen Störungen kam es nicht. Da auch die Fahrbahn teilweise blockiert war, ermittelt die Polizei nun wegen des Verdachts des "gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr". Weiterhin steht der Vorwurf zum "Versuch der Störung von Telekommunikationsanlagen" im Raum.

Waren Kupfermetalldiebe am Werk?

Der Mitarbeiter einer nahegelegenen Firma vermutete vor Ort, dass am Mühlweg möglicherweise Kupfermetalldiebe erfolglos am Werk waren. Er berichtete, ein Telekomtechniker hätte seinen Angaben nach bei der Schadensbesichtigung so etwas noch nie erlebt. "Das war auch keine Kreissäge", fügte er hinzu. Er meinte: "Eher eine Säbelsäge". Ein Wunder, dass es nirgendwo Versorgungsausfälle gegeben habe.

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