Maximilian Krah (48) ist Rechtsanwalt (bis 2024). Seit 2019 ist er Mitglied des Europäischen Parlaments. Er ist verwitwet und Vater von acht Kindern. Er ist Mitglied der AfD.
Was verbindet Sie mit Ihrem Wahlkreis? Haben Sie einen Lieblingsort?
Ich kenne den Wahlkreis durch zahlreiche Besuche und Vorträge. In Limbach leben langjährige Freunde. Als gebürtigem Sachsen ist er mir auch mental nicht fremd. Es gibt in ihm viele charmante Orte, da möchte ich ungern eine Rangliste aufmachen.
Welche Probleme im Wahlkreis brennen Ihnen besonders unter den Nägeln?
Wie ganz Deutschland leidet der Wahlkreis unter der verheerenden Politik in Berlin. Einwanderung und Deindustrialisierung sind deutschlandweite Probleme, Überalterung und zunehmende Armut im Wahlkreis besonders ausgeprägt.
Was liegt Ihnen mit Blick auf die Außenpolitik am meisten am Herzen?
Der Krieg ist zurück in Europa, und an ihm ist nicht Russland allein schuld. Wir müssen diesen Krieg beenden, und ich denke, dass dank Donald Trump die Chancen dafür gestiegen sind. Generell müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass sich die Welt grundlegend verändert. Nicht mehr der Westen allein entscheidet, was in der Welt vor sich geht. Es braucht daher Diplomatie und Ausgleich in der Außenpolitik, nicht das sture Beharren auf westlichen Wertvorstellungen und Androhung von Sanktionen gegen alle, die sie nicht teilen.
Was wird sich im Wahlkreis nach vier Jahren verändert haben?
Wenn sich die Berliner Politik nicht grundlegend ändert, werden die Probleme weiter zunehmen. Das will ich verhindern. Mit uns werden die Grenzen geschlossen, ein Großteil der seit 2015 gekommenen angeblichen Flüchtlinge zurückgeschickt, der für die Industrie katastrophale "Green Deal" beendet, die Strompreise reduziert sowie Bürokratie und andere Entwicklungshemmnisse abgebaut. Zudem sollte die Region an das Fernverkehrsnetz der Bahn angeschlossen werden; der aktuelle Zustand ist beschämend.