Nach Wahl: Hunderte Demonstranten ziehen mit "Sachsen muss sterben"-Bannern durch Leipzig

Blaulicht Nach Demo kam es zu Angriffen auf Polizeirevier

Leipzig. 

Leipzig. Am Montagabend zogen mehrere hunderte Demonstranten gegen 19.15 Uhr vom Johannisplatz in den Leipziger Süden - unter dem Motto "Sachsen muss sterben - damit wir leben können". Das Netzwerk "Leipzig nimmt Platz" hatte über Twitter zu der Veranstaltung aufgerufen.

 

 

Demo gegen Wahlerfolg für AfD in Sachsen

"Wir haben in #Sachsen ein riesiges Problem. Um die großen Städte herum ist alles blau. Ein Viertel der Sachsen haben gestern die #NoAfd gewählt. Deswegen heute auf die Straße!", heißt es auf dem Twitter-Account als Ankündigung zur Veranstaltung.

 

Kurz vor 21 Uhr beendete die Verantwortliche die Versammlung. "In der Spitze waren Teilnehmer im mittleren dreistelligen Bereich zu verzeichnen", heißt es von der Polizei Leipzig.

 

Da teilweise die Personen ihren Aufzug fortsetzten, stoppten die Einsatzkräfte diesen. Im Einvernehmen mit der Versammlungsbehörde konnte ein Leiter für diese Spontanversammlung gewonnen werden. Der Aufzug fand schlussendlich bis über das Connewitzer Kreuz hinaus statt und endete gegen 21:30 Uhr.

 

 

 

 

 

Anschließend zur Demo: Angriff auf Polizeirevier

Gegen 21:50 Uhr warfen Unbekannte kurz nach der Versammlung mehrere Steine gegen die Fenster der Polizeiaußenstelle des Polizeireviers Leipzig-Südost in der Wiedebachpassage. Dabei wurden mehrere Scheiben sowie ein Fensterrahmen beschädigt.

Der Sachschaden kann noch nicht abschließend beziffert werden. Wenngleich Einsatzkräfte aufgrund einer vorher abzusichernden Demonstration mit Endpunkt im Stadtteil Connewitz schnell am Tatort eintrafen, konnten im Zuge der Tatortbereichsfahndung keine Tatverdächtige festgestellt werden.

Die Kriminalpolizeiinspektion hat noch in der Nacht Tatortarbeit durchgeführt. Die Ermittlungen werden unter anderem wegen Sachbeschädigung geführt.

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