Neue Betrugsmasche: Schockanrufe durch falsche Polizeibeamte

Blaulicht Betrüger in Chemnitz und Aue telefonisch unterwegs

Chemnitz/ Aue-Bad Schlema. 

Chemnitz/ Aue-Bad Schlema. Am Dienstag wurden der Polizei drei sogenannte Schockanrufe bekannt. In allen Fällen erkannten die Angerufenen die Betrugsmasche und beendeten die Gespräche. Vermögensschäden entstanden nicht.

Im Chemnitzer Stadtteil Borna-Heinersdorf erhielt eine 82-Jährige am gestrigen Nachmittag, gegen 13.45 Uhr, einen Anruf von der angeblichen "Polizeidienststelle Hartmannstraße". Die 82-Jährige berichtete, dass am Telefon angeblich erst ihre Tochter zu hören war, die einen Unfall schilderte. Anschließend wurde das Gespräch von einem vermeintlichen Staatsanwalt fortgeführt. Er gab gegenüber der 82-Jährigen an, dass sie eine Kaution von mehreren zehntausend Euro zahlen soll, um die Inhaftierung der Tochter abzuwenden.

Auch im Chemnitzer Yorckgebiet erhielt eine 79-Jährige gegen 14 Uhr einen Anruf von der vermeintlichen "Polizeidienststelle Hartmannstraße". Die Telefonbetrügerin stellte sich als Polizistin vor und berichtete über einen Verkehrsunfall, welcher angeblich durch eine Enkelin der

79-Jährigen verursacht worden sei. Diese würde dadurch in polizeilichen Gewahrsam sitzen und gegen Kaution in Höhe von 60.000 Euro frei kommen. Beide Chemnitzerinnen erkannten die Betrugsmasche und beendeten das Gespräch.

In Aue erhielt eine 78-Jährige einen Anruf von vermeintlichen Polizeibeamten. Auch sie ließ sich nicht auf das Gespräch ein und beendete dieses umgehend. Im Anschluss verständigte sie die richtige Polizei.

Die Polizei warnt wiederholt vor derartigen Anrufen!

- Geben Sie am Telefon niemals Auskünfte zu Ihren finanziellen Verhältnissen, auch wenn die Anrufer behaupten, Mitarbeiter offizieller Stellen zu sein!

- Übergeben Sie weder Geld noch Wertsachen an Fremde! Die Polizei wird Sie niemals telefonisch auffordern, Geldbeträge für die Abwendung einer Gefängnisstrafe zu überweisen oder zu übergeben.

- Bleiben Sie selbst bei vermeintlichen Angehörigen misstrauisch und kontaktieren Sie im Zweifel Ihnen bekannte Vertrauenspersonen oder die Polizei!

- Geben Sie diese Warnhinweise in Ihrem Bekanntenkreis weiter, besonders auch an ältere Menschen, die gezielt von Betrügern kontaktiert werden!

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