Sachsen ist E-Autoland Nr. 1 in Europa

Energie Wirtschaftsminister Dulig "Vernetzung und Sichtbarkeit auf europäischer Ebene fördern"

Das Autoland Sachsen ist längst ein E-Autoland. Nirgendwo in Europa werden mehr E-Autos gebaut als in Chemnitz, Dresden, Leipzig und Zwickau. Denn Sachsen hat den Transformationsprozess früh begonnen.

Transformation der Automobilindustrie erfolgreich

Im Vorfeld des ersten Treffens der "Automotive Regions Alliance" in Leipzig am 17. November in Leipzig äußert sich der sächsische Wirtschafts-, Arbeits- und Verkehrsminister Martin Dulig: "Die Transformation in der sächsischen Automobilindustrie ist bislang sehr gut gelungen, nicht zuletzt dank der engen Zusammenarbeit von Staatsregierung und Industrie. Transformation ist aber ein dauerhafter Prozess und deshalb unterstützen wir die Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft auch in Zukunft auf allen Ebenen. "Im Rahmen des "Zukunftsfonds Automobilindustrie" entfalten die Maßnahmen des Bundes ihre Wirksamkeit und kommen auch den sächsischen Unternehmen und ihren Beschäftigten zu Gute, zum Beispiel mit passgenauen Qualifizierungsmaßnahmen. Ein wesentlicher Bestandteil der Unterstützung ist zudem die sächsische Technologieförderung. Nach Genehmigung der Strukturfonds-Programme durch die Europäische Kommission sind diese Instrumente nun wieder einsetzbar. Sie ermöglichen insbesondere sächsischen KMU, Technologieführerschaften aufzubauen und zu erhalten.

Mit Zuversicht in die Zukunft

"Beschäftigungsrisiken durch die Transformation in der Automobilindustrie bestehen nach wie vor und ich nehme sie sehr ernst", so Staatsminister Dulig. "Bisher ist es gelungen, diese durch Beschäftigungspotenziale in neuen Sektoren rund um die E-Mobilität einschließlich Batterieindustrie aufzufangen. Ich bin zuversichtlich, dass uns das auch weiterhin gelingt. Dennoch bin ich mir der zusätzlichen Belastungen durch die Pandemie und die Energiepreissteigerungen, die der russische Angriff auf die Ukraine ausgelöst hat, bewusst. Hier liegen weiterhin große Aufgaben vor uns. Die Automobilindustrie ist durch Lieferketten überregional vernetzt. Insofern ist der aktuelle Vorstoß des Europäischen Ausschusses der Regionen (AdR), eine Allianz für die Automobilregionen auf den Weg zu bringen, eine passende Ergänzung unserer Arbeit. Dafür danke ich meinem Kollegen Regionalentwicklungsminister Thomas Schmidt, der seine Automotive-Kollegen aus dem AdR nach Leipzig eingeladen hat. Die Mobilitätswende findet nicht nur in Sachsen oder in Deutschland statt. Und sie bezieht sich nicht nur auf Antriebssysteme. Überregional vernetztes, autonomes Fahren etwa ist ein wesentlicher Bestandteil. Dies erfordert grenzübergreifende Zusammenarbeit und einheitliche Standards. Die im Freistaat Sachsen ausgeprägte Automobilindustrie kann von einer noch besseren Sichtbarkeit auf europäischer Ebene nur profitieren."

Hintergrund

Mit fünf Fahrzeug- und Motorenwerken von Volkswagen, BMW und Porsche sowie rund 780 Zulieferern, Ausrüstern und Dienstleistern der Branche gehört das "Autoland Sachsen" zu den deutschen Top-Standorten. Die Automobilindustrie mit ihren über 95.000 Beschäftigten ist Sachsens umsatzstärkste Branche. Sie trägt mehr als ein Viertel zum Industrieumsatz und über ein Drittel zum Auslandsumsatz bei.

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