Spielen macht Schule: 18 Grundschulen in Sachsen gewinnen Spielezimmer

Bildung Die Gewinner der Initiative "Spielen macht Schule" stehen fest

18 Grundschulen aus Sachsen werden in diesem Jahr mit einem umfangreichen Spielezimmer ausgestattet. Sie haben sich bei der Initiative "Spielen macht Schule" beworben und konnten die Jury mit ihrem originellen und durchdachten Konzept überzeugen. Ziel der Initiative ist es, das klassische Spielen an Schulen zu fördern. An dem Zusatzangebot der Initiative "Werkstatt Modelleisenbahn" haben außerdem zusätzlich acht Schulen bzw. Horteinrichtungen erfolgreich teilgenommen. Sie erhalten Zubehör für eine Modeleisenbahnanlage. Insgesamt beteiligten sich 38 Einrichtungen am Wettbewerb.

Kultusminister Christian Piwarz gratulierte den Siegern:

"Spielen und Lernen sind keine Gegensätze. Sie sind miteinander verbunden. Mit Spielen wie UNO, Activity oder Schach wird das Gehirn trainiert. Außerdem gibt es dabei jede Menge Spaß. So werden auch die sozialen Kontakte untereinander gestärkt, was gerade nach der langen Zeit des Distanzunterrichtes wichtig ist. Die ausgezeichneten Schulen haben das Spielen hervorragend in ihren Schulalltag integriert. Vielen Dank für das Engagement und weiter so!"

Die Aktion startet bereits zum zwölften. Mal

In diesem Jahr konnten sich Grundschulen aus Sachsen zum insgesamt zwölften Mal bei der bundesweiten Initiative "Spielen macht Schule" bewerben. Zu gewinnen gab es eines von insgesamt 200 Spielezimmern. Die Initiative "Spielen macht Schule" wurde vom Verein Mehr Zeit für Kinder und dem ZNL TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen gemeinsam ins Leben gerufen, um Kindern das Lernen zu erleichtern. Unterstützt wird die Initiative vom sächsischen Kultusministerium. Bis Juni hatten die Schulen die Möglichkeit, sich um eine kostenlose Spielzeug-Ausstattung zu bewerben, indem sie ein individuelles Konzept mit ihren Ideen und Vorstellungen zur Umsetzung eines Spielezimmers an ihrer Schule einreichen konnten. Die Gewinner wurden vom Kultusministerium, dem ZNL und Mehr Zeit für Kinder e. V. ermittelt.

Spielen und Lernen sind keine Gegensätze

Hintergrund des Projektes sind die Erkenntnisse der modernen Hirnforschung. Sie zeigen, dass aktive Erfahrungen mit haptischen und visuellen Reizen, wie sie das klassische Spielzeug bietet, förderlicher sind als die passive Erfahrungsvermittlung. Schon Kinder im Grundschulalter sind dem ständig wachsenden Einfluss von Bildschirmmedien wie Internet, PC-Spielen und Konsolen ausgesetzt. Bewegung und Kreativität, wichtige Faktoren für die kindliche Entwicklung, bleiben dabei auf der Strecke. "Spielen und Lernen sind keine Gegensätze! Darum sind gute Spiele eine wichtige Ergänzung des schulischen Bildungsangebots. Kinder unterscheiden nicht zwischen Lernen und Spielen, sie lernen beim Spiel", so Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer, vom ZNL in Ulm.

Sich als Interessent vormerken lassen

Interessierte Grundschulen können sich bereits jetzt beim Verein Mehr Zeit für Kinder per Mail (spielen-macht-schule@mzfk.de) oder telefonisch (069 - 15 68 96 0) melden, um im Frühjahr 2022 die neuen Wettbewerbsunterlagen zu erhalten.

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