Für Autofahrerinnen und Autofahrer wird das erste Oktoberwochenende zur Geduldsprobe. Der ADAC rechnet von Donnerstag, 2. Oktober, bis Sonntag, 5. Oktober, mit starkem Reiseverkehr und langen Staus - nicht nur in Sachsen, sondern bundesweit.
Gründe für volle Straßen
Der 3. Oktober als bundesweiter Feiertag, ein verlängertes Wochenende, der Ferienstart in mehreren Bundesländern sowie rund 1.300 Baustellen sorgen für reichlich Staupotenzial. In Sachsen, Hessen und Thüringen beginnen die Herbstferien, in Mecklenburg-Vorpommern ist schon am Donnerstag schulfrei. Viele Familien brechen deshalb in den Urlaub auf, während zahlreiche Kurzurlauber ins lange Wochenende starten.
Verkehrsspitzen am Donnerstag und Sonntag
Am meisten Verkehr erwartet der ADAC am Donnerstagnachmittag. Bereits im vergangenen Jahr gehörte dieser Tag zu den fünf staureichsten des Jahres. Am Feiertag selbst ist vor allem am Vormittag mit erhöhtem Verkehrsaufkommen zu rechnen. Am Sonntag, 5. Oktober, verstärkt zudem das Ende des Münchner Oktoberfests den Rückreiseverkehr im Süden. Zur Entlastung gilt am 3. Oktober ein Fahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen zwischen 0 und 22 Uhr.
Stau-Schwerpunkte in Sachsen
Besonders betroffen in Sachsen sind folgende Autobahnabschnitte:
- A4 Glauchau-West - Wüstenbrand
- A4 Dreieck Nossen - Dreieck Dresden-West
- A4 Nieder-Seifersdorf - Kodersdorf
- A17 Bahretal - Pirna
- A72 Zwickau-Ost - Zwickau-West
Stau-Schwerpunkte bundesweit
Auch auf den großen Reiserouten in ganz Deutschland drohen lange Wartezeiten, darunter:
- A1 Lübeck - Dortmund
- A3 Frankfurt - Nürnberg
- A5 Hattenbacher Dreieck - Basel
- A6 Mannheim - Nürnberg
- A7 Hamburg - Füssen/Reutte
- A8 Karlsruhe - Salzburg
- A9 München - Nürnberg
- A10 Berliner Ring
- A99 Umfahrung München
Engpässe im Ausland
Im Ausland müssen Reisende ebenfalls mit Staus rechnen. Besonders belastet sind die klassischen Nord-Süd-Routen wie Tauern-, Inntal-, Rheintal-, Fernpass-, Brenner- und Gotthard-Route. Auf der Brennerautobahn sorgt die Sanierung der Luegbrücke für Behinderungen, auf der A12 im Inntal und am Fernpass gelten an Wochenenden Abfahrtssperren. Auch Bauarbeiten am Reschenpass und am Pfändertunnel bremsen den Verkehr. In Tschechien beeinträchtigen Tunnelsanierungen die Strecke Dresden-Prag (D8). Zwischen Frankreich und Italien bleibt der Mont-Blanc-Tunnel noch bis Mitte Dezember gesperrt. An den Grenzen ist ebenfalls Geduld gefragt - etwa an den Übergängen Suben (A3 Linz-Passau), Walserberg (A8 Salzburg-München) oder Kiefersfelden (A93 Kufstein-Rosenheim). Verzögerungen drohen auch bei Ausreisen Richtung Polen, Dänemark, Niederlande oder Frankreich.