Leipzig. Einem 27-jährigen Algerier gelang am Freitagmorgen kurz vor seiner Einlieferung in die JVA Leipzig die Flucht. Er sollte dort eine Untersuchungshaft antreten. Das teilt aktuell die Bundespolizei mit. Er lief demnach sofort in das gegenüberliegende Gewerbegebiet Wachau und versteckte sich vor den Beamten.
Daraufhin wurden rund 100 Beamte der Bundes- und Landespolizei zur Absuche eingesetzt. Aufgrund des unübersichtlichen Geländes wurde zusätzlich ein Polizeihubschrauber und Fährtenhunde zur Suche angefordert.
Täter ist polizeibekannt
Der Algerier hatte gestern im Leipziger Hauptbahnhof einer jungen Frau das Handy entwendet und wurde daraufhin festgenommen. Da er bereits wegen ähnlicher Straftaten hinlänglich polizeibekannt war, wurde am heutigen Samstagmorgen vom Amtsgericht Leipzig die Untersuchungshaft angeordnet. Der Mann wurde 2019 zu einer sechsmonatigen Jugendstrafe ausgesetzt und zur zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt.
Hinweise gesucht
Die umfangreiche Suche in dem Gewerbegebiet und in den angrenzenden Waldgebieten dauerte bis in die Nachmittagsstunden. Der 27-Jährige ist weiterhin flüchtig. Es besteht kein Risiko für die Bevölkerung. Nach ihm wird weiterhin mit Haftbefehl gesucht.
Der 27-jährige Algerier ist cirka 170 - 180 cm groß, hat kurze dunkle Haare. Zum Zeitpunkt seiner Flucht trug er ein weißes Shirt, graue Jeanshose und schwarz-lila-farbene Schuhe.
Hinweise zum Aufenthalt des Mannes nimmt die Bundespolizei Leipzig unter der Telefonnummer: 0341- 997990 entgegen.
Euer News-Tipp an die Redaktion