Auf einem Bauernhof im Radeberger Ortsteil Großerkmannsdorf ist am Sonntagabend kurz vor 22 Uhr ein Feuer ausgebrochen.
Stall in Brand
Ein Stall, in dem auch Stroh und Heu gelagert wurde, stand in Flammen, wie die Polizei Görlitz am Montagmorgen mitteilte. Feuerwehrleute seien am Morgen weiter vor Ort mit Nachlöscharbeiten beschäftigt, die nach einem Brand anfallen. Wie der Einsatzleiter der Feuerwehr, Werner Hütter, mitteilte, sind knapp 100 Einsatzkräfte an der Bekämpfung des Großbrandes beteiligt. Einige Feuerwehren hätten weite Strecken zurückgelegt, da aufgrund der schwierigen Unwetterlage, viele Einsätze parallel stattfinden würden.
Tiere gerettet
Die Rettung der Tiere scheint nach bisherigen Erkenntnissen gut verlaufen zu sein: "Ein Großteil der Tiere konnte gerettet werden", so Einsatzleiter Hütter. Oberbürgermeister Frank Höhme spricht auf Nachfrage sogar davon, dass alle Tiere gerettet werden konnten. Diese liefen zunächst frei auf dem Gelände herum, konnten eingefangen und in umliegende Ställe gebracht werden.
Wassernetz zusammengebrochen
Schwierig gestaltete sich trotz anhaltendem Starkregen die Wasserbereitstellung. Das Wassernetz sei zusammengebrochen. Die Feuerwehr hätte deshalb rund 1.000 Meter Schläuche über die umliegenden Felder verlegen müssen und die Brandbekämpfung wird vermutlich noch weitere Stunden andauern.
Ursache unklar
Noch ist laut Polizei unklar, was das Feuer ausgelöst haben könnte.
Update der Polizei
Am späten Sonntagabend ist es aus bislang ungeklärter Ursache zu einem Großbrand in einer Milchviehanlage eines Landwirtschaftsbetriebes am Bischofsweg im Radeberger Ortsteil Großerkmannsdorf gekommen.
Beim Eintreffen von Feuerwehr und Polizei stand das Gebäude in der Größe von etwa 22 mal 120 Meter bereits im Vollbrand. Die Kameraden evakuierten gemeinsam mit Mitarbeitern der Firma sowie der Polizei etwa 200 bis 250 Kälber und Schweine aus dem Stall und brachten sie auf einer angrenzenden Koppel unter. Da das Gebäude auch als Getreide- und Mineralstofflager genutzt wird, befanden sich größere Mengen an Heu- und Strohballen in der Halle.
Nach ersten Schätzungen geht der Sachschaden in die Millionenhöhe. Bei der Evakuierung verletzten sich drei Mitarbeiter des Landwirtschaftsbetriebes leicht und kamen in ein Krankenhaus. Die Löscharbeiten der Feuerwehr dauern zum jetzigen Zeitpunkt noch an. Nach Abschluss dieser kommt ein Brandursachermittler zum Einsatz. Die Kriminalpolizei führt die weiteren Ermittlungen.