Dippoldiswalde. In den frühen Mittwochmorgenstunden ist ein Polizist des Reviers Freital-Dippoldiswalde gegen 1.10 Uhr von einem 24-jährigen Mann mit einem Messer attackiert worden. Er musste von seiner Dienstwaffe Gebrauch machen.
Aggressives Verhalten nach Lärmbelästigungsmeldung
Nach Mitternacht ist ein Streifenteam des Polizeireviers wegen einer Lärmbelästigung auf die Nikolai-Ostrowski-Straße in Dippoldiswalde gerufen worden. Die beiden Männer im Alter von 17 und 24 Jahren in der betroffenen Wohnung reagierten aggressiv. Daraufhin zogen sich die Beamten zunächst aus dem Mehrfamilienhaus zurück und forderten Verstärkung an. Im Zuge einer Ansprache durch die Polizeibeamten verhielt sich der Beschuldigte zunehmend aggressiv und warf Möbelteile aus dem Fenster. Kurze Zeit später soll der Beschuldigte das Wohnhaus verlassen und auf die Polizeibeamten zugerannt sein. Dabei soll er ein Messer in der Hand gehalten haben. Trotz mehrfacher Aufforderung, stehen zu bleiben und das Messer wegzuwerfen, steuerte der Beschuldigte weiter auf die Polizeibeamten zu. Erst durch den Einsatz einer Schusswaffe konnte der Beschuldigte dazu gebracht werden, von seiner Handlung abzulassen. Zu einer Verletzung der Polizeibeamten kam es entgegen der Vorstellung des Beschuldigten nicht. Der Beschuldigte wurde durch den Einsatz der Schusswaffe verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Er befindet sich außer Lebensgefahr.
Polizist verletzt Angreifer: Messerattacke abgewehrt
Kurze Zeit später soll der Beschuldigte das Wohnhaus verlassen und auf die Polizeibeamten zugerannt sein. Dabei soll er ein Messer in der Hand gehalten haben. Trotz mehrfacher Aufforderung, stehen zu bleiben und das Messer wegzuwerfen, steuerte der Beschuldigte weiter auf die Polizeibeamten zu. Erst durch den Einsatz einer Schusswaffe konnte der Beschuldigte dazu gebracht werden, von seiner Handlung abzulassen. Zu einer Verletzung der Polizeibeamten kam es entgegen der Vorstellung des Beschuldigten nicht. Der Beschuldigte wurde durch den Einsatz der Schusswaffe verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Er befindet sich außer Lebensgefahr.
Der 17-Jährige hatte einen Hund bei sich, den er auf Beamte der Bundespolizei losließ. Die Bundespolizisten setzten in der Folge ihre Dienstwaffen gegen das Tier ein und verletzten es.
Rechtmäßigkeit des Schusswaffeneinsatzes wird geprüft
Die Polizei ermittelt gegen die beiden Deutschen. Dabei wird auch die Rechtmäßigkeit der Schusswaffenanwendung durch die Polizeibeamten überprüft.
Update der Polizei vom 28. Juni
Die Staatsanwaltschaft Dresden und die Polizeidirektion Dresden ermitteln gegen den 24-jährigen Deutschen wegen des Verdachts des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und der versuchten gefährlichen Körperverletzung. Der Beschuldigte wurde am 26. Juni vorläufig festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden hat der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Dresden am 27. Juni einen Haftbefehl gegen den Beschuldigten erlassen. Der Haftbefehl wurde dem Beschuldigten am 27. Juni im Krankenhaus eröffnet und in Vollzug gesetzt. Der Beschuldigte befindet sich nunmehr in Untersuchungshaft. Er ist bereits erheblich vorbestraft und stand zur Tatzeit unter Bewährung. Er hat keine Angaben zum Tatvorwurf gemacht. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Dresden und der Polizeidirektion Dresden dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.