Weniger Studierende aus dem Ausland im Freistaat

Statistik Immatrikulationen durch Corona-Pandemie erschwert

Für das Jahr 2020 haben die sächsischen Hochschulen weniger Studienanfängerinnen und Studienanfänger gemeldet als im Vorjahr. Die Zahl ging um 1.045 (5,3 Prozent) zurück. Der Rückgang entstand vor allem durch sinkende Zahlen bei den ausländischen Erstsemestern. Mehr als ein Fünftel (21,8 Prozent) weniger schrieben sich erstmals an einer deutschen Hochschule ein. Der starke Rückgang der erstimmatrikulierten Bildungsausländerinnen und -ausländer ist maßgeblich auf die Corona-Pandemie zurückzuführen, informiert das Statistische Landesamt. In deren Folge war eine Immatrikulation an einer sächsischen Hochschule erheblich erschwert.

Marginaler Rückgang an der TU Chemnitz

An der Technischen Universität Chemnitz hatten sich für das Wintersemester 2019/2020 insgesamt 547 internationale Studierende für das 1. Fachsemester eingeschrieben. Ein Jahr später - mitten in der Pandemie - waren es 527. "Das entspricht folglich einem marginalen Rückgang um 20 internationale Studierende", informiert die Pressestelle der TU Chemnitz auf BLICK-Nachfrage. "Wir wissen, dass es aufgrund der Corona-Pandemie bei einigen internationalen Studierenden Schwierigkeiten gab, ein Visum zu bekommen. Ohne die Corona-Situation hätte die TU Chemnitz sogar mit einem Plus bei internationalen Studierenden gerechnet."

Auch die Gesamtzahl der Studierenden hat sich kaum verändert: Im Vergleich des Wintersemesters 2020/2021 mit dem Wintersemester 2019/2020 verzeichnet die TU Chemnitz nur einen ganz leichten Rückgang um 121 Studierende, darunter 29 internationale Studierende. So waren zum Stichtag 1. November 2019 insgesamt 9.873 Studierende, darunter 2.785 internationale Studierende, eingeschrieben. Ein Jahr später waren es zum Stichtag 1. Dezember 2020 9.752 Studierende, darunter 2.756 internationale Studierende.

Aktuelle Lage ist Grund zur Hoffnung

Das rückläufige Infektionsgeschehen bzw. die sinkenden Inzidenzwerte sowie der steigende Anteil Geimpfter seien Grund zur Hoffnung, dass im kommenden Wintersemester mehr Präsenz möglich sein wird. "Wir hoffen natürlich, dass sich viele junge Menschen für ein Studium an der TU Chemnitz entscheiden. Dafür werben wir auch intensiv, unter anderem aktuell mit den virtuellen TUCtagen, die noch bis Sonntag stattfinden. Darin geben wir Studieninteressierten digital umfangreiche Einblicke in das Studium an der TU Chemnitz. Zum Beispiel bieten wir fachbezogene Thementage und Studitalks an, haben das Hörsaalgebäude virtuell begehbar gemacht und bieten viele Live- und Jederzeit-Angebote zu Themen rund um das Studium an."

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