Wertschätzung für ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im Katastrophenschutz und Rettungsdienst

Aktion Auszeichnung für besondere Verdienste

Zwei Frauen und vierzehn Männer aus Sachsen bekommen heute für ihre besonderen Verdienste in der Aus- und Fortbildung von Helferinnen und Helfern, in der Nachwuchsgewinnung sowie für ihren vielfältigen Einsatz in Krisensituationen das sächsische Helferehrenzeichen von Ministerpräsident Michael Kretschmer und Innenminister Armin Schuster verliehen.

Dank des Ministerpräsidenten

Ministerpräsident Michael Kretschmer betont: "Ein funktionierendes Gemeinwesen ist ohne ehrenamtliches Engagement nicht möglich. Es ist großartig, dass Menschen soziale Verantwortung und Aufgaben für die Gemeinschaft übernehmen. Ich danke allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern von ganzem Herzen für ihren Einsatz und die geleistete Arbeit. Sie sind unverzichtbar. Die Bewältigung der Corona-Pandemie und der aktuellen Flüchtlingssituation durch den Ukrainekrieg haben eindrucksvoll die große Hilfsbereitschaft in Sachsen gezeigt. Der Freistaat wird auch in Zukunft weiter in die Verbesserung des Katastrophenschutzes und die Nachwuchsarbeit von Hilfsorganisationen und Feuerwehren investieren."

Die Helferinnen und Helfer, die sich in ihrer Freizeit im Katastrophenschutz oder im Rettungsdienst für die Gesellschaft einsetzen, haben ihr Engagement zuletzt vor allem bei der Bewältigung vielfältiger Herausforderungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie oder der Flüchtlingsbewegung aus der Ukraine unter Beweis gestellt. Nicht nur der Aufbau von Test- und Impfzentren oder die Betreuung ukrainischer Flüchtlinge - auch die immense Unterstützungsleistung während der Hochwasserereignisse in Sachsen und im Ahrtal sind Beispiele ihres herausragenden Einsatzes für das Gemeinwohl.

Innenminister Armin Schuster erläutert dazu: "Klar ist aber auch: Dank, Verständnis und Wertschätzung allein reichen nicht aus. So haben wir bisher kräftig in die Landeskatastrophenschutzausstattung investiert. In den letzten zehn Jahren konnten 306 Katastrophenschutzfahrzeuge beschafft werden und in den nächsten beiden Jahren sollen noch 15 weitere Fahrzeuge dazukommen. Dabei werden wir es nicht belassen. Auch wurde die Verwaltungsvorschrift über Zusatz- und Unterstützungsleistungen bei Dienstunfällen angepasst - ehrenamtliche Kräfte im Katastrophenschutz sind nun ebenso leistungsberechtigt. Mit der anstehenden BRKG-Novelle sowie weiteren Investitionen in eine gute Ausstattung und die Unterbringung werden wir das ehrenamtliche Engagement in Sachsen weiterhin bestmöglich unterstützen."

Hintergrund

Der Helferempfang zur Würdigung des ehrenamtlichen Engagements im Katastrophenschutz und Rettungsdienst findet seit 2012 grundsätzlich alle zwei Jahre statt. Der Teilnehmerkreis setzt sich aus ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern des Katastrophenschutzes und des Rettungsdienstes sowie aus Repräsentantinnen und Repräsentanten der Landesverbände der Hilfsorganisationen, des Technischen Hilfswerks, des Landeskommandos, der kommunalen Landesverbände und der Landkreise und Kreisfreien Städte zusammen.

Mit Stand Ende 2021 gibt es in Sachsen ca. 6.700 sogenannte weiße Helferinnen und Helfer (Katastrophenschutzhelferinnen und -helfer). Die zwei Helferinnen und vierzehn Helfer, die heute geehrt werden, kommen aus der Stadt Leipzig sowie aus den Landkreisen Bautzen, Erzgebirgskreis, Görlitz, Leipzig, Meißen, Mittelsachsen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und Zwickau. Sie werden mit dem sächsischen Helferehrenzeichen als Steckkreuz ausgezeichnet (15 x Silber und 1 x Gold).

Investitionen

Für Einsatzfahrzeuge des Katastrophenschutzes (KatS) wurden seit 2011 ca. 47,5 Mio. Euro investiert. Hinzu kommen ca. 11 Mio. Euro für die Unterbringung und Unterhaltung der Fahrzeuge sowie für die Übernahmen der Trägerschaft über KatS-Einheiten und weitere etwa 2 Mio. Euro für die Beschaffung von KatS-Ausstattung der Hilfsorganisationen. Weiterhin unterstützt der Freistaat Sachsen bei der Nachwuchsarbeit, dem Erwerb oder der Erweiterung von Führerscheinen und der Errichtung und Einrichtung von Gebäuden zur Unterbringung von KatS-Einheiten.

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