Zoo Leipzig: Trauer um den kleinen Elefanten "Kiran"

Zoo Update: Daran ist der Kleine gestorben

Leipzig. 

Leipzig. Am Freitag gab der "Zoo Leipzig" bekannt, dass er einen großen Verlust hinnehmen musste. Elefantennachwuchs "Kiran" ist in der Nacht zum Freitag verstorben. Die Pfleger fanden das leblose Tier im Stall. Laut dem Zoo hatte Kiran seit Tagen nicht mehr gegessen. Er stand unter ständiger tierärztlicher Beobachtung. Zur Zeit können die Betreuer nichts zum Tod des Jungtiers sagen. Eine zeitnah geplante Obduktion des Elefanten wird die Todesursache zeigen.

Update 28.6. 13 Uhr:

Der Zoo Leipzig gab heute bekannt, dass die Obduktion des Elefanten ergeben habe, dass er an einer Infektion mit dem hoch aggressiven Elefanten-Herpes-Virus EEHV1 (Endotheliotropes Elefanten Herpesvirus) gestorben ist. "Der pathologische Befund zeigt deutlich, dass wir keine Chance hatten, Kiran zu retten. Das Herpes-Virus hatte bereits alle Organe angegriffen und zu einem multiplen Organversagen geführt", erklärt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. Im Zoo Leipzig ist es der erste Herpesausbruch in der Geschichte der Elefantenhaltung. Die meisten Elefanten tragen das Virus in sich, ohne dass es ausbricht, in der Wildnis als auch im Zoo. "Unsere Elefantenherde unterliegt einer engmaschigen Kontrolle, zu der auch regelmäßige Blutuntersuchungen gehören, jedoch geben die Blutwerte nur bei einem Ausbruch des Herpes-Virus Aufschluss über die Erkrankung, ansonsten ist das Virus kaum nachweisbar. Deshalb ist es zumeist nicht möglich, die Krankheit rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln." 

 
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