Zweiter SuperEnduro-WM-Lauf mit sächsischer Beteiligung

MOTORSPORT Finale findet am 19. und 20. März in Riesa statt

Budapest / HUN. 

Budapest / HUN. Nachdem im polnischen Lodz am 4. Dezember letzten Jahres die SuperEnduro-Weltmeisterschaftssaison 2021/2022 gestartet werden konnte, sollte in Riesa Anfang Januar der zweite Lauf stattfinden. Dieser musste auf Grund der restriktiven Corona-Maßnahmen um zwei Monate verschoben werden und wird nun als Doppelveranstaltung am 19. und 20. März das Finale sein. Da auch das ebenfalls im Januar geplante Rennen im Impf-Musterland Israel Pandemie-bedingt auf Anfang März verschoben wurde, versammelten sich die weltbesten Extrem-Enduro-Piloten an diesem Samstag zum zweiten Mal in dieser Saison in Osteuropa, nämlich in Ungarn.

 

Billy Bolt mit weiterem Grand-Prix-Sieg

 

In der ebenfalls hochmodernen Papp Laszlo Budapest Sportarena, der größten ihrer Art im Land der Magyaren, feierte der Brite Billy Bolt seinen nächsten Grand-Prix-Sieg. Diesmal allerdings nicht mit drei Heat-Siegen, wie beim Saisonauftakt in Lodz, sondern "nur" mit deren zweien. Den ersten Lauf gewann der sechsfache SuperEnduro-Weltmeister Taddy Blazusiak aus Polen, nachdem sich der derzeitige Krösus der Szene in Führung liegend vorübergehend festfuhr. Mit Platz zwei büßte Billy Bolt aber nur marginal Punkte für die Tages- sowie WM-Wertung ein. Im zweiten und dritten Lauf hatte der Husqvarna-Pilot, der sich im Oktober vorigen Jahres beim GetzenRodeo im erzgebirgischen Griesbach die Krone der Hard-Enduro-Weltmeisterschaft aufsetzte, wieder alles im Griff, womit er seine Führung in der Weltmeisterschaft weiter ausbauen konnte. Taddy Blazusiak wurde in der Tageswertung Zweiter und Jonny Walker, ebenfalls aus Großbritannien, Dritter. Nach der verletzungsbedingten Absage des dreifachen GetzenRodeo-Siegers Manuel Lettenbichler aus Bayern, war Tim Apolle aus Billroda in Sachsen-Anhalt der einzige deutsche Protagonist in der Top-Klasse. Er wurde Gesamtsiebenter.

 

Deutsche Piloten sind heiß auf ihr Heimrennen

 

In der Junioren-Klasse hatten die beiden Norddeutschen Leon Hentschel und Milan Schmüser in Lodz die Plätze zwei und drei belegt, doch in Ungarns Hauptstadt verfehlten sie das Podest als Gesamtvierter bzw. -fünfter. Mit ihren Rängen zwei und vier in der WM-Tabelle liegen sie aber noch gut im Rennen und wollen bei ihrem Heimrennen in Riesa wieder zuschlagen.

Auch die SuperEnduro-Europameisterschaft war wieder im Programm, diesmal sogar mit westsächsischer Beteiligung. Hier bewarben sich 30 Starter um die 14 zur Verfügung stehenden Startplätze für die zwei Wertungsläufe. Zwar waren Eric Seifert aus Breitenbrunn und Marcel Teucher aus Thermalbad Wiesenbad im Qualifying bzw. Last-Chance-Rennen dicht dran, doch reichte es für sie am Ende nicht ganz. Zugute halten muss man ihnen, dass es für sie das erste SuperEnduro in diesem Winter war, weil sie aus unterschiedlichen Gründen auf Lodz verzichten mussten. Auch sie hoffen auf eine Steigerung bei ihrem Heimrennen.

 

Finale als Doppellauf

Das Finale aller Klassen findet, nach den jüngsten Lockerungen der behördlichen Corona-Regeln und weiteren positiven Signalen, nun definitiv als Doppellauf am 19. und 20. März in der SACHSENarena Riesa statt. Weitere Infos zum SuperEnduro Grand Prix of Germany gibt es unter www.superenduro-riesa.de.

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