Die neue DTM nimmt so allmählich Konturen an und startet vom 26. bis 28. Mai in der Motorsport Arena Oschersleben in ihre Saison 2023. Die sechste Saisonstation wird dann vom 8. bis 10. September der Sachsenring sein.
Wie üblich, wechseln sich im Rahmenprogramm verschiedene Serien ab. Eine Rahmenserie mit starker sächsischer Beteiligung wird die Nachwuchs-Sportwagenserie ADAC GT4 Germany sein. Diese hatte nun am gestrigen Dienstag sowie heutigen Mittwoch ihre offiziellen Testtage in Oschersleben, bei dem das Newcomer-Team BCMC Motorsport powered by Eastside Motorsport aus dem vogtländischen Oelsnitz wie eine Bombe einschlug. Am ersten Tag markierte der Hesse Marcel Lenerz im BCMC-schwarz-gold-gebrandeten Mercedes AMG GT4 die Tagesbestzeit. Nachdem er den Börde-Kurs in 1:30:328 Minuten umrundete, legte am zweiten sein Teamkollege, der Kölner Denis Bulatov, noch eine Schippe drauf und markierte mit 1:30,162 Minuten die Tages- sowie Gesamtbestzeit beider Tage. Mit dieser lag er dicht an der schnellsten Zeit aus dem Qualifying des Vorjahres, sodass die Neueinsteiger mit breiter Brust zum Saisonauftakt reisen können.
Das Schwesterauto der gleichen Marke, welches Eastside Motorsport aus Crimmitschau direkt einsetzt, teilen sich in diesem Jahr der Magdeburger Dominique Schaak und der junge Bad Homburger Philipp Gogollok. Auch sie konnten bei den Testfahrten mit guten Zeiten aufwarten.
Starke sächsische Teams und starke sächsische Fahrer
Ebenso der in Leipzig beheimatete Routinier David Jahn und Simon Connor Primm aus Großschirma. Während sich der Wahl-Leipziger, der im vorigen Jahr noch im ADAC GT Masters unterwegs war, in einem einen Porsche 718 Cayman GT4 RS CS des Teams AVIA W&S Motorsport mit Jannes Fittje aus dem thüringischen Langenhain am Volant abwechselte und sich dann auch bei den Rennen mit ihm abwechseln wird, teilte bzw. teilt Simon Connor Primm mit dem Sauerländer Jan Philipp Springob ebenfalls einen Mercedes AMG GT4. Dazu verließ er das Aston-Martin-Team Dörr Motorsport aus Frankfurt am Main und dockte bei der CV Performance Group aus Niederzissen an.
Getestet hatte in Oschersleben auch der Prototype Cup Germany mit den von Le Mans bekannten spektakulären LMP3-Langstreckenfahrzeugen. Diese gut zehn Sekunden pro Runde schnelleren Boliden mit Formel-Technik und Vollverkleidung werden am DTM-Wochenende auf dem Sachsenring jedoch leider fehlen.
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