Schwäne besiegen Lieblingsgegner Luckenwalde mit 3:0!

Zwei Premierentore beim fünften Heimsieg des FSV Zwickau

Zwickau. 

Der FSV 63 Luckenwalde bleibt der absolute Lieblingsgegner des FSV Zwickau. So konnten die Schwäne auch das elfte Aufeinandertreffen gegen die Brandenburger für sich entscheiden. Vor 3.507 Zuschauern in der „GGZ-Arena“ siegte die Elf von Rico Schmitt vollkommen verdient mit 3:0. Die Angreifer Dobruna, Sezer und Breitenbücher erzielten die Treffer beim fünften Heimsieg der Saison, der aufgrund zahlreicher Möglichkeiten auch deutlich höher hätte ausfallen können. Durch diesen überholt der sächsische den brandenburgischen FSV in der Tabelle und springt sogar auf den fünften Platz hinauf. Am nächsten Spieltag geht es zum Topspiel nach Erfurt.

Sezer mit Startelfpremiere

Im Vergleich zur 2:3-Niederlage beim BFC Preussen veränderte Cheftrainer Schmitt sein Team auf zwei Positionen. Theo Martens kehrte nach seinem grippalen Infekt wieder ins Team zurück. Außerdem feierte Cemal Sezer – nach sehr starken Trainingseinheiten - seine Startelfpremiere. Dafür mussten Nick Breitenbücher und Lennert Möbius weichen. Till Jakobi saß gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber vorerst auf der Bank.

Zwickau sündigt – mal wieder – vor dem Kasten

„Diese Liga verzeiht keine Fehler“, sagte Schmitt vor der Partie gegen die formstarken Luckenwalder, welche die vergangenen sechs Spiele nicht verloren haben. In der fünften Minute hatte Tim Maciejewski die frühe Führung für die Gäste aus Brandenburg auf dem Fuß. Aus spitzem Winkel scheiterte der Offensivspieler an Lucas Hiemann. Anschließend kamen die Schwäne besser in die Partie und zu fünf guten Gelegenheiten. Zwei davon oblagen Sezer, ein Schuss streifte am langen Pfosten vorbei, den zweiten legte der 29-jährige Stürmer quer, anstatt selbst den Abschluss zu suchen. Den nächsten hatte Veron Dobruna, dessen gefühlvoller Lupfer vor der Linie noch geklärt werden konnte. Matthew Meier und Kapitän Andreas Pollasch besaßen für die diszipliniert agierenden Luckenwalder Mitte der ersten Halbzeit zwei weitere Möglichkeiten.

Pech & Glück: Sengersdorf verletzt, Dobruna trifft.

In der 26. Minute blieb Sandro Sengersdorf verletzt liegen und musste ausgewechselt werden. Für den Linksverteidiger kam positionsgetreu Josua von Baer in die Partie. Bereits am letzten Spieltag gegen den BFC Preussen hatte es diesen Wechsel gegeben. In der 29. Minute schloss Dobruna einen schön vorgetragenen Spielzug mustergültig zur verdienten Führung ab. Für den lauffreudigen Angreifer, der bereits in der Vorwoche getroffen hatte, war es das zweite Saisontor. Drei Zeigerumdrehungen vor der Pause entstanden aus starkem Schwäne-Pressing zwei Chancen, um auf 2:0 zu stellen. Erst scheiterte Martens am gut parierenden Florian Palmowski, der auch beim Nachschuss gegen Dobruna Sieger blieb.

Die 2:0-Entscheidung - von Baer flankt, Sezer netzt!

Schnellstart der Gäste nach dem Seitenwechsel: Nach einem Querschläger von Maximilian Somnitz landete der Ball bei Max Hathaway. Dieser legte sofort für Simon Gollnack vor, der am langen Pfosten lauernd jedoch nicht genug Druck hinter den Ball brachte. Ging es in der ersten Halbzeit noch kurzweilig zu, fehlten in der zweiten erst einmal die Höhepunkte. Nach einer guten Stunde zog Pollasch aus der Distanz. Direkt im Gegenzug flankte von Baer gefühlvoll mit seinem starken linken Fuß auf Sezer, der mit all seiner Erfahrung und Technik den Ball annahm und zum 2:0 in die Maschen schob. Nach seinem ersten Saisontor erhielt er bei seiner Auswechslung für Möbius seinen verdienten Applaus.

Zweiter Premierentreffer beim fünften FSV-Heimsieg

Haubner, Dobruna, Ziemer und von Baer hatten noch sehr gute Gelegenheiten für den dritten FSV-Treffer zu sorgen. Das übernahm schließlich der eingewechselte Nick Breitenbücher nach feiner Vorlage von Eixler in der 81. Minute. Für den Neuzugang von der zweiten Mannschaft von Holstein Kiel war es ebenfalls ein Premierentreffer, der den 3:0-Endstand darstellte.

„Erst die Arbeit auf dem Platz, dann der Blick auf die Tabelle“, philosophierte Schmitt vor dem Spiel gegen den FSV 63 Luckenwalde. Nach dem fünften Heimsieg ist der Blick sehr angenehm. Denn die Schwäne springen nicht nur am Kontrahenten vorbei, sondern stehen vorübergehend auf den fünften Platz.

Erst ins „ALOIS“, dann alle nach Erfurt

Vor dem schweren Auswärtsspiel beim FC Rot-Weiß Erfurt findet am Dienstag, dem 04. November, wieder der beliebte „Halden-Fumo“ statt. Diesmal steht der vereinseigene Fußball-Talk des FSV Zwickau unter dem Motto „50 Jahre Europapokal“. Denn genau vor einem halben Jahrhundert bebte die „Halde“ bekanntermaßen gegen den AC Florenz aus Italien. Sowohl in diesem als auch in sieben weiteren internationalen Spielen kam Roland Stemmler zum Einsatz. Der 78-Jährige wird mit reichlich Anekdoten aus dem „kapitalistischen Ausland“ aufwarten können. Frank Dieter Leistner wiederum berichtet als „Ultrá aus der damaligen Zeit“, der unter anderem auch beim erfolgreichen Pokalfinale in Berlin gegen die SG Dynamo Dresden zugegen war. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im „Vereinsheim ALOIS“.

Am Samstag, dem 08. November, reist der FSV Zwickau dann ins „Steigerwaldstadion“, wo um 14 Uhr der Anpfiff gegen RWE ertönt. Die Thüringer haben zuhause bis dato drei Siege und zwei Unentschieden geholt sowie – gegen den Halleschen FC und den 1. FC Lokomotive Leipzig – jeweils eine Niederlage kassiert. In der vergangenen Saison kamen die Schwäne mit 2:4 in der Blumenstadt unter die Räder.

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