Ein schweres Zugunglück ereignete sich am Dienstag gegen 16 Uhr in Tschechien etwa 20 Kilometer hinter der deutschen Grenze bei Pernink. Kurz nach dem Bahnhof Pernink in Fahrtrichtung Karlsbad stießen bei hoher Geschwindigkeit zwei Regionalbahnen zusammen. Großalarm wurde ausgelöst.
In dem sehr schwer zugänglichen Gebiet musste MANV (Massenanfall an Verletzten) ausgerufen werden. Über 200 Einsatzkräfte befinden sich laut Anwohnern aktuell vor Ort im Einsatz. Nach derzeitigem Kenntnisstand gibt es mindestens zwei Tote und 30 Verletzte, darunter fünf schwerverletzte Personen. Auch Deutsche sollen unter den Verletzten sein, darunter auch Kinder. Die Feuerwehr, Bergwacht, Rettungsdienst, zahlreiche Notärzte und Polizei sind im Einsatz. Im Akkord werden die Schwerverletzten weggeflogen. Auch der Rettungsdienst aus Deutschland und der Rettungshubschrauber aus Zwickau ist grenzübergreifend im Einsatz. Die Polizei hat die Einsatzstelle großräumig abgesperrt.
Ein Lokführer wurde verhaftet. Die Polizei sperrte die Bahnstrecke und es wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.