Die Top vier der Mädchen
Tierärztin
Wer mehr mit Tieren zu tun haben möchte als Katzenmemes zu teilen, für den ist das Berufsbild der Tierärztin ganz offensichtlich eine Option. Für 13 Prozent der Mädchen in Deutschland ist Tierärztin der Traumberuf schlechthin. Als Tierarzt kannst du in einer Klein- oder Großtierpraxis arbeiten, im Zoo, in der Landwirtschaft oder in der Forschung tätig sein. Dort untersuchst du Hamster, diagnostizierst Erkrankungen von Elefanten, behandelst den Fersensporn des Pferdes mit Medikamenten und Injektionen, führst Operationen bei Hunden durch und berätst Tierhalterinnen in Sachen Ernährung und Pflege. Doch der Weg dorthin ist lang: Veterinärmedizin ist ein sechs Jahre dauernder Studiengang, der mit einem Staatsexamen abschließt und das Abitur voraussetzt. Es gibt sowohl theoretische Phasen, in denen du viele naturwissenschaftliche Inhalte lernen musst, als auch Praxisphasen, die dir Belastbarkeit, Geduld und Einfühlungsvermögen abverlangen.
Lehrerin
Schule macht dir Spaß und du möchtest am liebsten dein ganzes Leben dort verbringen? Dann ab in die Uni, um nach dem Abitur vom Klassen- ins Lehrerzimmer zu wechseln. Denn als Lehrerin hast du jede Menge freizeit- und familienfreundliche Vorteile: Lange Ferien, nur halbtägige Anwesenheitspflicht im Job, deine Lieblingsfächer vertiefen, um interessantes Wissen weiterzugeben und Gratis-Urlaub während der Klassenfahrten. Diese Vorteile schätzen acht Prozent der Mädchen in Deutschland. Im vorausgehenden Lehramtsstudium spezialisierst du dich auf die Schulart - Gymnasium und Gesamtschule, Real- und Hauptschule oder Grundschule -, lernst die Inhalte eines oder mehrerer Fächer, die du später unterrichten wirst, und kehrst in den Pflichtpraktika als Referendarin an die Schule zurück.
Tierpflegerin
Noch ein Beruf mit Tieren - aber ohne Studium zu erreichen: Ob im Zoo oder Tierpark, in Tierheimen und Tierpensionen oder in der Forschung und Tierkliniken - die Einsatzmöglichkeiten für Tierpfleger sind vielfältig. Zu deinen Aufgaben dort gehören die artgerechte Haltung, die Bereitstellung des Futters, Kontrolle des Gesundheitsstatus, Geburts- und Transporthilfe und natürlich darf auch das Kuscheln und Streicheln nicht fehlen, schließlich bist du für das vollumfängliche Wohlergehen der dir anvertrauten Tiere verantwortlich. Die Ausbildung zur Tierpflegerin dauert drei Jahre und erfordert neben Tierliebe ein Interesse an Naturwissenschaften, körperliche Fitness und du solltest keine Angst vor Dreck haben. Für sechs Prozent der Mädels: ein Traumberuf.
Ärztin
In einer Klinik oder eigenen Praxis kranken und schwerverletzten Patienten zu helfen, ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, die sich ebenfalls sechs Prozent aller Mädchen als Traumberuf vorstellen. Solltest auch du nicht davor zurückschrecken und kannst in Stresssituationen organisiert denken, bist du fleißig und ehrgeizig im Lernen von Biologie, Chemie, Krankheitsbildern und vielem mehr, könntest du eine gute Ärztin werden. Das Studium der Humanmedizin bedeutet nicht nur nächtelanges Lernen, sondern dauert auch sehr lange: Nach sechs Jahren Grundstudium schließt du mit doppeltem Staatsexamen ab und bist dann weitere fünf Jahre in der Facharztausbildung als Assistenzarzt tätig und musst, solltest du ein "Dr." vor deinen Namen stellen wollen, gleichzeitig eine Doktorarbeit schreiben.
Die Top vier der Jungen
Polizist
Um Polizist zu werden, musst du eine Beamtenausbildung im mittleren Dienst abschließen, die je nach Bundesland und angestrebten Abschluss unterschiedlich verläuft. Die Zulassung ist etwas strenger geregelt als bei manch anderem Berufsbild, da du zuvor mehrere Eignungstests durchlaufen musst, um deine Diensttauglichkeit und Fitness, deine geistigen Fähigkeiten und deine Ideale zu bestimmen. Erst wenn sichergestellt ist, dass du dich mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung identifizierst, keine Vorstrafen hast und in angemessener körperlicher Verfassung bist, darfst du die Polizeischule besuchen, um nach dem Abschluss für Gesetze einzutreten, Menschen zu schützen und zu helfen. Für zehn Prozent der Jungen in Deutschland: ein Traum!
Wissenschaftler
Wissenschaftler sind in der Regel Spezialisten und forschen in ihrer Disziplin, um das eigene und das Weltwissen zu erweitern. Je nach Gebiet kann man zwischen Natur-, Geistes-, Sozial- und Wirtschafts-, Human- und Ingenieurswissenschaften unterscheiden. Nicht überall stehst du im Labor und experimentierst, sondern sitzt umgeben von Büchern am Schreibtisch, um Probleme im Kopf zu lösen. Für eine wissenschaftliche Karriere ist zunächst mal ein Bachelorstudium deines erwählten Faches vonnöten, meist auch ein Masterstudiengang und die Promotion. Möchtest du an der Universität bleiben, kannst du den Weg des Wissenschaftlichen Mitarbeiters oder des Professors gehen, doch gibt es auch Wissenschaftler an Sonderforschungsbereichen oder in Forschungsinstituten. Vorteil hier: Du musst keine Studierenden unterrichten. Sieben Prozent der Jungs in Deutschland wollen das.
Feuerwehrmann
In diesem Berufsbild, auch Brandmeisterin oder Beamter im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst genannt, sind Katastrophen dein Einsatzgebiet, allen voran die Brandbekämpfung. Doch auch Hilfe bei Hochwasser- und Umweltkatastrophen und Erste-Hilfe-Maßnahmen gehören zu deinen Aufgaben. Glücklicherweise kommen derartige Notfälle selten genug vor, dass sie deinen Alltag nicht ausfüllen und du zusätzlich Sicherheit bei Großveranstaltungen gewährleistest, Menschen und Tiere aus prekären Situationen rettest und Maschinen und Löschgeräte wartest. Die Ausbildung dauert ein bis drei Jahre, abhängig von Bundesland, gewünschter Spezialisierung und Zusatzausbildungen. Sechs Prozent der Jungs nennen Feuerwehrmann als Traumberuf.
Fußballer
Als Fußballprofi musst du vor allem eins können: Fußball spielen! Und das möglichst seit früher Kindheit, denn vor allem über jahrelange Übung und Förderung deines Talents bilden sich die Fähigkeiten heraus, die für den Profisport nötig sind. Um diesen Weg einzuschlagen, gibt es keine vorgeschriebene Ausbildung. Hartes Training, Verzicht, Teilnahme an Förderprogrammen und an Turnieren sind der erste Schritt, damit dich Talentscouts sichten und entdecken können und du eventuell an die Nachwuchsakademie eines Profivereins berufen wirst. Doch auch unkonventionelle Wege sind möglich: Jahreslanges spielen in unterklassigen Vereinen - und dabei Schritt für Schritt dem Profitum näherkommen. Führst du deine Mannschaft zum Sieg, wirst nicht durch Verletzungen zurückgeworfen und bist diszipliniert, kann schon klappen, was sich fünf Prozent der Jungs in Deutschland erträumen…
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