Sieh dich nur mal auf Instagram, Spotify und in deinem Umfeld um. Dort wirst du so einige Menschen treffen, die es schon vor dir geschafft haben, aus ihrem (kreativen) Hobby einen Beruf zu machen. Natürlich können wir dir hier keine genaue Gebrauchsanweisung liefern, wie du mit deinem Hobby erfolgreich in die Berufswelt einsteigst. Was wir dir aber sagen können: Es ist möglich!
Um ein Hobby dauerhaft zum Beruf zu machen, braucht es vor allem eines: Leidenschaft! Etwas, womit du ehrlich gerne deine Freizeit verbringst, was dir leichtfällt und wofür du am besten aus dem Herzen heraus brennen kannst. Egal, ob das Zeichnen, Schreiben, Musik machen, Fotografieren, Angeln, Tanzen oder Kochen ist: Fast jedes Hobby hat Potenzial, zum Beruf zu werden. Man muss nur wissen, wie…
Schritt 1: Finde deine Leidenschaft
Wenn dir spontan nichts einfällt, was in dir dieses Gefühl der Begeisterung auslöst, probiere dich einfach mal aus. Melde dich für einen Sport an, der dich interessiert, sei offen, was neue Erfahrungen betrifft, und verschließe dich nicht vor Dingen, die erst einmal ungewöhnlich erscheinen. Sieh dich in deiner Umgebung um, welche Angebote es an Vereinen und Organisationen gibt - und probiere dich einfach mal aus.
Wichtig ist, dass du etwas findest, das dich ehrlich begeistert und bei dem du dir vorstellen kannst, es auch in stressigen Zeiten weiterzumachen. Scheitern ist dabei völlig okay! Vielleicht ist die Sportart, für die du dich entschieden hast, nicht das, was du dir erhofft hast? Das ist überhaupt nicht schlimm. Selbst wenn es nicht das "Feuer" in dir entfacht, hast du dich immerhin überwunden, etwas Neues auszuprobieren und hast im besten Fall neue Connections geschlossen, auf die du irgendwann zurückgreifen kannst.
Schritt 2: Werde besser in dem, was du tust
Hast du ein Hobby gefunden, das das Feuer in dir lodern lässt und das du bereits seit einiger Zeit betreibst - perfektioniere deine Fähigkeiten! Egal, wie talentiert du bist und welche Erfolge du bereits erzielt hast: Nach oben ist immer Luft. Räume dir die Zeit ein, an deinen Fähigkeiten zu arbeiten. Setze dich bewusst stärker mit deinem Hobby auseinander: Besuche Workshops, Kurse und Seminare oder nimm Online-Tutorials in Anspruch. Orientiere dich an den Besten in deinem Bereich und lass dich von deren Erfolgen inspirieren.
Und scheu dich nicht davor, gegebenenfalls auch etwas Geld in bessere Technik zu investieren, die deine Arbeit erleichtert, beschleunigt oder die Ergebnisse verbessert. Alles, was dich ein Stückweit klüger, schneller oder routinierter werden lässt, bringt dich der Professionalität einen Schritt näher.
Schritt 3: Knüpfe Kontakte, die dir helfen
Neben deiner eigenen Leistung sind dein Umfeld sowie deine Kontakte mindestens genauso wichtig für einen Erfolg. In unserer Gesellschaft ist Networking der "Key" zum Erfolg. Besuche lokale Clubs oder tritt Communitys bei, die sich mit deinem Hobby beschäftigen und Möglichkeiten zur Inspiration und weiteren Verbesserung für dich bieten. Gute Gelegenheiten, um Gleichgesinnte zu treffen, sind Messen, Konferenzen und sonstige größere oder kleinere Veranstaltungen.
Kontakte sind das A und O, wenn du Netzwerke aufbauen, Möglichkeiten entdecken und wertvolle Tipps von Profis erhalten möchtest. Um Aufmerksamkeit auf dich und dein Talent zu ziehen, ist es heutzutage nahezu unerlässlich, verschiedenste Plattformen zu nutzen. Erstelle eine Website oder einen Blog, auf dem man dich finden kann und auf dem du deine Arbeiten präsentierst. Und eigentlich selbstverständlich: Nutze auch verschiedene Social-Media-Plattformen wie Instagram, Pinterest oder YouTube, um Aufmerksamkeit zu erzielen, ein breites Publikum zu erreichen und dich mit anderen zu "connecten".
Schritt 4: Entdecke deinen Markt
Gut in etwas zu sein allein reicht noch nicht, um mit deinem Hobby wirklich Geld verdienen zu können. Der nächste Schritt dahin sollte deshalb sein, deinen Markt für den entsprechenden Bereich zu finden. Das heißt, du musst wissen, wer bereit ist, für deine "Arbeit" etwas zu bezahlen - und am besten so regelmäßig und ausreichend, dass es für dich zum Leben reicht.
Finde heraus, welche Zielgruppen du ansprechen kannst, ob du Produkte verkaufen oder Dienstleistungen anbieten möchtest. Überlege dir, was dich einzigartig macht und wie du dich von anderen Mitstreitern in deinem Bereich abheben kannst! Du wirst merken: Ein ursprünglicher Plan geht nicht immer auf: Manches funktioniert auf Dauer nicht, weil die Zielgruppe zu klein ist oder es zu viele Alternativen auf dem Markt gibt. Hier gilt das alte Motto: Versuch macht kluch!
Und egal, wie motiviert du bist: Gleich ins kalte Wasser zu springen und sofort Vollzeit in dein Hobby zu investieren, birgt ein paar Risiken. Deine Ausbildung, dein Studium oder deinen Arbeitsplatz solltest du auf keinen Fall unüberlegt aufgeben.
Starte lieber damit, dein Hobby als nebenberufliche Einnahmequelle auszutesten. So kannst du herausfinden, ob es genug Nachfrage für deine Leistungen oder Produkte gibt, ohne dabei in finanzielle Notlagen zu geraten.
Schritt 5: Genieße den Prozess
Sobald du über einen gewissen Zeitraum genug Erfahrung und vor allem "Aufträge" gesammelt hast und damit eine sichere Einnahmequelle absehbar ist, kannst du den Schritt wagen, dich zu 100 Prozent auf deinen neuen Hobby-Beruf zu fokussieren. Dabei darfst du nicht vergessen, dass du nur im seltensten Fall von heute auf morgen steinreich werden wirst. Die meisten Menschen, die sich mit ihrem Hobby selbstständig gemacht haben, haben ihrer Leidenschaft mehrere Jahre Zeit gegeben, ausreichend zu wachsen, um schließlich erfolgreich zu sein.
Und selbst wenn dir eine Selbständigkeit für dich auf Dauer nicht erstrebenswert erscheint: Durch die Leidenschaft, die du mitbringst, wirst du jederzeit auch für potenzielle Arbeitgebende interessant. Die Kontakte, die du zu Auftraggebenden oder Lieferanten, zu Berufskollegen und Meinungsmachern knüpfst, sind wertvoll und werden dir immer wieder neue Türen öffnen - womöglich auch in eine Festanstellung in einem "artverwandten" Job.
Sei deshalb geduldig und gib auch bei Rückschlägen oder Misserfolgen nicht gleich auf. Eine konstante Leistung über einen langen Zeitraum zu liefern, schafft den Unterschied zu anderen Hobby-isten. Auch an einem schlechten Tag eine gute Leistung zu bringen - das macht Professionalität aus!
Und schließlich: Du solltest nie vergessen, dass dein Hobby etwas ist, das dir auch weiterhin Spaß machen sollte! Bei allem "Businessgeist" und der Energie, die du investierst, vergiss nie, den Prozess zu genießen! Wenn du das beachtest, kann der Weg, dein Hobby zu deinem Beruf zu machen, eine Reise voller aufregender Möglichkeiten und persönlicher Erfüllungen sein.