Abschied: Wir verneigen uns vor Jean-Curt Röder!

Dankeschön Plauener Verleger hinterlässt eine trauernde Familie und ein riesiges Vermächtnis

Plauen. 

Plauen. "Vielleicht erinnern Sie sich ja später einmal an mich..." Diesen Satz hat Jean-Curt Röder irgendwann einmal im Gespräch von sich gegeben. Nun ist der Moment gekommen. Später, das ist jetzt. Die BLICK-Leser verabschiedeten sich vom Verleger. Der zeitlebens ruhlose Plauener hat am 29. April 2021 die irdische Welt verlassen. Zurück bleiben eine trauernde Familie und das unglaublich große Lebenswerk des Jean-Curt Röder, der seinen Vogtländischen Heimatverlag Neupert zu einer riesigen Schatzkammer der Geschichte gemacht hat.

Spannende Episoden als Vermächtnis für die kommende Generation

Immer wieder lud der Historiker in den vergangenen drei Jahrzehnten den BLICK-Reporter zu sich nach Hause ein. "Sie müssen vorbeikommen. Ich hab da was für Sie!" Kein einziges Mal wurden unsere Leser enttäuscht. Immer wieder hatte der Herausgeber als Verwalter der vogtländischen Geschichte spannende Episoden inklusive einmaliger Bilddokumente präsentiert. Ob Vogtland-Jahrbuch oder das Weltkriegsdrama "Der Feind den wir töteten, mein Freund: Werner Hartenstein und U156", ob Neideitel-Episoden oder die Aufarbeitung der "Wende in Plauen" inklusive "Zivilcourage":

Jean-Curt Röder hat ein Vermächtnis hinterlassen, von dem auch die kommenden Generationen noch zehren dürfen. Selbst ein schwerer Schlaganfall im Jahr 2008 konnte den Plauener nicht bremsen. Jean-Curt Röder blieb angriffslustig und streitbar bis zum letzten Tag, weil er sich nie mit seiner Meinung versteckte. Genau deshalb gilt es heute, sich kurz zu erheben: Wir Vogtländer verneigen uns! Danke, lieber Jean-Curt Röder!

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