Am Sonntag wird es heiß: Im Vogtlandstadion ist ganz viel Druck im Kessel

Fussball Der VFC Plauen empfängt Germania Halberstadt

Plauen. 

Da ist diesmal aber so richtig Druck im Kessel. Am Sonntag steigt im Vogtlandstadion das eigentliche Oberligagipfeltreffen. Gegenüber stehen sich um 13.30 Uhr die beiden prominentesten Klubs der Südstaffel. Beide wollen wieder zurück in die Regionalliga. Aber der VFC Plauen ist nach zehn Spieltagen nur Achter. Und der VfB Germania Halberstadt muss als Tabellenzweiter vier Punkte gegenüber Spitzenreiter Freital aufholen. Das heißt: Beide Teams müssen gewinnen.

Sedat Gören in Erklärungsnot

VFC-Cheftrainer Sedat Gören ist nach zuletzt vier sieglosen Spielen in Erklärungsnot geraten. VFC-Präsident Thomas Fritzlar schreitet da aber sofort ein: "Zwischendrin haben wir das Sachsenpokalspiel gegen den Regionalligisten FC Eilenburg hochverdient mit 2:0 gewonnen", so der Vereinsvorsitzende. Das stimmt. Doch nach drei Meisterschaftsniederlagen in Folge rätselt auch Thomas Fritzlar wie sich die wirklich sehenswerte Plauener Spielkultur und die eklatant schwache Chancenverwertung des VFC erklären lässt. Solch eine Diskrepanz hat es im Vogtlandstadion wohl noch nie gegeben. Vermutlich auch deshalb hält der Verein am Saisonziel "Wiederaufstieg" fest. Das "Prinzip Hoffnung" sorgt trotz der elf Punkte Rückstand zur Tabellenspitze für Spannung.

"Das ist brotlose Kunst"

Die Spitzenstädter spielen oft sogar richtig gut. "Aber das ist brotlose Kunst, wenn ich ständig sechs, sieben Hochkaräter vergebe", weiß Torwarttrainer Oliver Dix. Der "Dixer" war dabei, als der VFC in die Regionalliga aufgestiegen ist. Was man dazu wissen muss: In der Aufstiegssaison 2023/2024 feierte Plauen 22 Siege (aktuell sind es 4 Siege). Nur 4 Unentschieden (derzeit 2 Remis) und 4 Niederlagen (aktuell 4 Niederlagen) leistete sich der VFC. Diese Bilanz noch zu erreichen, das wird sehr schwer. Und der VFC war seinerzeit nur Zweiter. Bischofswerda lag vorne, trat dann aber den Aufstieg nicht an.

Eine klare Botschaft

Der Glaube, dass am Sonntag gegen Halberstadt der VFC-Knoten platzt, er ist bei den VFC-Verantwortlichen vorhanden. Es gibt keine Trainerdiskussion, heißt es aus Aufsichtsrats- und Vorstandskreisen. Das Statement darf man als klare Botschaft bewerten. Volle Konzentration auf das Spiel, den Gegner und diesen viereckigen Kasten, in den getroffen werden muss. Das wird ein spannenden Fußballsonntag. Denn vor Saisonbeginn glaubten viele Experten, dass diese beiden Vereine den Meister unter sich ausmachen.

 

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