Auch im Vogtland: Die ARD stellt die Übertragung ihrer SD-Programme ein

SD-Abschaltung am 7. Januar 2025: Was müssen die Kunden wissen?

Ab dem 7. Januar 2025 wird ein wichtiger Schritt in der Fernsehübertragung vollzogen: Die ARD stellt die Übertragung ihrer SD-Programme (Standard Definition) ein. Betroffen sind alle Satelliten-Nutzer sowie teilweise auch Kabelhaushalte. Zukünftig können beliebte Programme wie Das Erste und die Dritten Fernsehprogramme nur noch in HD-Qualität (High Definition) empfangen. Am Unteren Steinweg 8 in Plauen wissen die Fachleute genauer Bescheid.

Welches Programm sind betroffen?

Die Abschaltung betrifft alle SD-Übertragungen von: Das Erste sowie Dritte Fernsehprogramme: BR, HR, MDR, NDR, Radio Bremen, RBB, SR, SWR und WDR. Aber weshalb wird das SD-Signal abgeschaltet? Bereichsleiter Michael Rabenstein: "Die SD-Abschaltung ist ein logischer Schritt in Richtung moderner, hochauflösender Übertragung. HD-fähige Endgeräte bieten: eine deutlich höhere Bildqualität. Denn HD-Programme werden in einer Auflösung von 1.280 x 720 Pixeln übertragen, während SD nur 720 x 576 Pixel bietet", erläutert der Fachmann. So bekommen die Fernsehzuschauer immer mehr Details und Schärfe geliefert. Gerade bei größeren Bildschirmen macht die bessere Auflösung einen großen Unterschied.

Was bedeutet das für Satelliten-Nutzer?

Die SD-Abschaltung betrifft in erster Linie Satelliten-Haushalte. Bereichsleiter Michael Rabenstein empfiehlt: "Wer bisher in SD schaut, sollte prüfen, ob sein Empfangsgerät HD-fähig ist. Nutzen kann man die Senderlogos als Orientierung: Bei HD-Sendern wird ein kleines ‚HD‘ eingeblendet."

Was passiert mit Kabelkunden?

Die SD-Abschaltung betrifft auch Kabelhaushalte. Zwar können Kabelnetzbetreiber selbst entscheiden, ob sie weiterhin SD-Programme übertragen. Aber viele Anbieter haben bereits angekündigt, die SD-Programme von Das Erste und den Dritten nicht mehr zu übertragen. Wie aber erkennt der Kunde, ob er in HD schaut? Michael Rabenstein antwortet: "Mitunter erhalten die Zuschauer, wenn sie die betroffenen Programme aktuell in SD schauen, einen Hinweistext über den Elektronischen Programmguide, den EPG. Dieser informiert über die bevorstehende Abschaltung." Tipp: Fehlt neben dem Senderlogo in der Bildschirmecke das "HD", empfängt man aktuell SD.

Was ist dann zu tun?

Verkaufsberater Hans Wagner: "Führen Sie erstmal einen automatischen oder manuellen Sendersuchlauf durch. Wenn danach kein HD-Sender verfügbar ist, benötigen Sie ein HD-fähiges Empfangsgerät. Die meisten modernen Geräte sind bereits HD-fähig. Wenn Sie aber ein älteres Modell verwenden, könnte ein neues Gerät notwendig sein." Wer das Ganze selbst nicht hinbekommt, der sollte sich einfach beim Händler seines Vertrauens melden und Beratung in Anspruch nehmen. Unter anderem helfen auch die Experten von hifiboehm. Marketingleiterin Susan Schreck: "Gern kann auch einer unserer Techniker vorbeikommen und den entsprechenden Sendersuchlauf durchführen."

Was kostet der Umstieg auf HD?

Die Frage muss individuell besprochen werden. Denn es gibt ganz viele Möglichkeiten. Beispiel: "In unseren hifiboehm-Shops bieten wir MagentaTV ab 10 Euro an. Dort sind dann bereits HD-Sender inklusiv. Damit ist man garantiert auf dem neuesten Stand der Technik und kann sein Programm sogar selbst gestalten." Natürlich gibt es nicht nur die Telekom, sondern auch andere Anbieter. Die Berater in den Elektronikfachmärkten der Region kennen sich da genau aus.