Banken-Fusion ist beschlossene Sache

Vertreterversammlung Das neue Haus heißt Volksbank Vogtland-Saale-Orla eG

Plauen. 

Mit einem Paukenschlag meldete sich die Volksbank Vogtland eG an diesem Wochenende. Die Vertreterversammlung hatte am Freitagabend der Fusion mit der Raiffeisen-Volksbank Saale-Orla eG zugestimmt. Das heißt: Die Volksbank Vogtland eG und die Raiffeisen-Volksbank Saale-Orla eG sind nun eins. Gerd Grüner eröffnete diesen denkwürdigen Abend mit den Worten: "Die Mitgliedschaft bei unserer Volksbank Vogtland eG eröffnet den Menschen einen demokratischen Einfluss auf grundlegende Entscheidungen der Bank. Dabei gilt das Prinzip, jede Vertreterin und jeder Vertreter hat eine Stimme, und alle Vertreter sind gleichberechtigt, egal wie viel Geschäftsanteile sie besitzen. Gerade die zukünftige Entwicklung unserer Bank werden Sie mit Ihrer Stimme entscheiden", stellte der Aufsichtsratsvorsitzende voran. Wie Denise Schuh mitteilt, fand die Vertreterversammlung im großen Saal der Festhalle Plauen statt, "damit wir den Auflagen bezüglich der geforderten Hygiene und dem Mindestabstand gerecht werden konnten", so die Leiterin Vertriebsunterstützung.

 

70.000 Euro für Spenden und Sponsoring bereitgestellt

 

Die Vertreterversammlung ist das höchste Gremium der Genossenschaftsbank. Hier wird über das abgelaufene Geschäftsjahr berichtet. "Wir können in diesem Jahr auf ein gutes Geschäftsjahr 2019 zurückblicken und bleiben ein verlässlicher Geschäftspartner für Anleger und Kreditnehmer. Die Kundenforderungen sind gegenüber dem Vorjahr um 12,2 Prozent gestiegen. Zurückzuführen ist diese Entwicklung auf den Zuwachs bei Immobilienfinanzierungen und gewerblichen Darlehen. Dieses Wachstum zeugt erneut von einem dynamischen Kundengeschäft", bilanzierte Vorstand Walter Klaubert. Die Volksbank Vogtland eG verzeichnet im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Anstieg der Bilanzsumme um 22 Millionen Euro auf 511 Millionen Euro. Was oft genug in der täglichen Tempohatz untergeht: "Im Rahmen der genossenschaftlichen Idee steht die Volksbank für Werte wie Solidarität, Fairness, Partnerschaftlichkeit, Hilfe zur Selbsthilfe und die Nähe und Förderung unserer Mitglieder und Kunden", betont Vorstandsmitglied Andreas Hostalka. Deshalb engagierte man sich auch im vergangenen Jahr wieder sehr stark für soziale Projekte und Vereine der Region. "Unsere Bank stellte insgesamt rund 70.000 Euro für Spenden und Sponsoring zur Verfügung. Unserer Verantwortung gegenüber der Region wollen wir uns auch weiterhin stellen", versprach Andreas Hostalka.

 

Neue Volksbank beschäftigt 160 Mitarbeiter in 17 Filialen

 

Vorstand als auch Aufsichtsrat wurden danach durch die Vertreter entlastet. Es folgte die turnusmäßige Wahl des Aufsichtsrates. Joachim Otto und Prof. Dr. Michael Spörl wurden im Amt bestätigt. Ein historischer Tagesordnungspunkt folgte. Nach ersten Gesprächen im Frühjahr 2019 hat die Volksbank Vogtland eG die Absicht, in diesem Sommer rückwirkend zum 1. Januar 2020 mit der Raiffeisen-Volksbank Saale-Orla eG zu fusionieren. Auf der Mitgliederversammlung der thüringischen Bank, stimmte am Donnerstag die überwältigende Mehrheit von 90 Prozent der Fusion zu. In Plauen sprachen sich die anwesenden Vertreter sogar einstimmig für die bevorstehende Fusion aus. Die Volksbank Vogtland-Saale-Orla eG wird zukünftig durch vier Vorstände vertreten: Uta Ritter, Andreas Pfeil, Walter Klaubert und Andreas Hostalka. Das Bankhaus beschäftigt künftig über 160 Mitarbeiter und steht für die Kunden mit insgesamt 17 Filialen und fünf SB-Stellen zur Verfügung. Das Geschäftsgebiet erstreckt sich zukünftig von Markneukirchen bis nach Königsee.

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