Blitzer-Bilanz 2024: Plauen kassiert 1,38 Millionen Euro

Verkehr 28.300 Verstöße bedeuten einen deutlichen Rückgang der Fallzahlen

Plauen. 

Die Stadt Plauen hat im vergangenen Jahr 1.384.000 Euro zusätzlich von den Autofahrern bekommen. Das Geld stammt aus den Einnahmen der Geschwindigkeitsüberwachung und der Ampelblitzer. Die Zahlen sind rückläufig. Das gilt auch für die Parkverstöße.

Insgesamt sind in Plauen zwölf Blitzer im Einsatz

Die Stadt Plauen betreibt aktuell sechs stationäre und zwei mobile Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen. Darüber hinaus gibt es noch vier stationäre Rotlichtüberwachungsanlagen. Bei den Messungen wurden im Jahr 2024 rund 28.300 Verstöße im Zuge der Geschwindigkeits- und Rotlichtüberwachung durch die Verwaltungsbehörde und die Polizei festgestellt.

Bußgelder in Höhe von 1,38 Millionen Euro

Die mobile Geschwindigkeitsüberwachung löste in 10.620 Fällen (2023: 11.258) aus, die stationäre Geschwindigkeitsüberwachung in 13.754 Fällen (2023: 14.709) und die stationäre Rotlichtüberwachung in 3.925 Fällen (2023: 3.876). Für diese Verstöße wurden Verwarnungen und Bußgelder in Höhe von insgesamt rund 1.384.000 Euro erhoben. "Im Jahr 2023 wurden rund 29.900 Verstöße festgestellt. Die Einnahmen beliefen sich auf rund 1.430.000 Euro", so der Fachgebietsleiter der Bußgeldstelle, Andy Koberstein.

Im Vordergrund steht der Schutz von schwächeren Verkehrsteilnehmern

Dazu muss man wissen: Der Schutz von schwächeren Verkehrsteilnehmern wie Fußgängern, Radfahrern, Moped- und Motorradfahrern steht besonders im Fokus der Verkehrsüberwachung. Dementsprechend führt die Stadt vorrangig an Unfallschwerpunkten sowie vor Kitas, Schulen und in verkehrsberuhigten Bereichen, aber auch an besonderen Gefahrenstellen Messungen durch. Die Kontrollen sollen nicht nur an Gefahrenorten und zu besonderen Gefahrenzeiten durchgeführt werden, sondern möglichst flächendeckend erfolgen. Daher wird mitunter auch präventiv überwacht.

Es werden auch Hinweise aus der Bürgerschaft berücksichtigt

Die Stadtverwaltung hat zur Statistik eine Pressemitteilung herausgegeben. In der steht: "Die Erfahrungen zeigen, dass eine stationäre Geschwindigkeitsüberwachung an besonderen Gefahrenstellen und Unfallschwerpunkten sinnvoll ist. Um kurzfristige Reaktionszeiten und die erforderliche Flexibilität bei der Kontrolltätigkeit erreichen zu können, sind auch weiterhin zusätzlich zwei Fahrzeuge zur mobilen Geschwindigkeitsüberwachung eingesetzt." Wo die Kontrolle stattfindet, entscheiden die Stadtverantwortlichen. "Hierbei werden auch Hinweise aus der Bürgerschaft berücksichtigt", heißt es in der Medieninformation.

Rückgang der Parkverstöße

Im ruhenden Verkehr wurden durch die Polizei und den Gemeindlichen Vollzugsdienst (Fachgebiet Polizeibehörde) 13.072 Fälle geahndet (2023: 16.829 Fälle). Die Einnahmen belaufen sich auf rund 325.000 Euro (2023 rund 407.000 Euro). Damit verzeichnet die Stadt Plauen einen weiteren Rückgang der Parkverstöße im Vergleich zum Vorjahr. Beobachter und Händler vor Ort stellen dazu fest, dass die Frequenz in der Plauener Innenstadt nachgelassen hat, wodurch es mehr freie Parkplätze gibt, was wiederum zu einer Entspannung geführt hat.

Die Statistik

Zusammenfassung in Zahlen (erste Zahl 2024 / zweite Zahl 2023)

  • ruhender Verkehr: 13.072 Fälle / 16.829 Fälle
  • Erträge: 325.000 Euro / 407.000 Euro

mobile Geschwindigkeitsüberwachung: 10.620 Fälle / 11.258 Fälle

  • Erträge: 505.000 Euro / 547.000 Euro

stationäre Geschwindigkeitsüberwachung: 13.754 Fälle / 14.709 Fälle

  • Erträge*: 487.000 Euro / 529.000 Euro

stationäre Rotlichtüberwachung: 3.925 Fälle / 3.876 Fälle

  • Böhlerstraße: 662 Fälle / 538 Fälle

Reichenbacher Straße / Knielohstraße: 639 Fälle / 732 Fälle

  • Chamissostraße / Reißiger Straße: 1.480 Fälle / 1.497 Fälle

Trockentalstraße / Straßberger Straße: 1.144 Fälle / 1.109 Fälle

  • Erträge*: 393.000 Euro / 355.000 Euro

*Erträge können nicht standortspezifisch ausgewertet werden. 



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