Plauen. In der Stadt Plauen befinden sich auf Baustellen an der Syra- und Bleichstraße metallische Gegenstände im Boden. "Dabei könnte es sich um Weltkriegsbomben handeln", teilt Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer mit. Wie Stadtpressesprecherin Silvia Weck informiert, könnte die Evakuierung von 17.000 Bürgern nötig werden. Fachbereichsleiterin Anja Ullmann betont: "Am Freitag werden Experten das Gelände absuchen und die verdächtigen Gegenstände soweit wie möglich freilegen. Sollte es sich um eine oder mehrere Bomben handeln, wird der Kampfmittelbeseitigungsdienst dann vor Ort entscheiden, ob eine Evakuierung am Samstag notwendig und welcher Umkreis davon betroffen ist." Polizeioberrätin Antje Reinhold erklärt dazu: "Für eine 250-Kilo-Bombe gilt in Sachsen ein Radius von einem Kilometer.
Im Fall der polizeibehördlichen Evakuierung sind nach Paragraph 4 Absatz 2 der Kampfmittelverordnung alle verpflichtet, ihren Aufenthaltsort in diesem Bereich zu verlassen." Dies beträfe unter anderem auch Wohnungen, Geschäftsräume, Kindergärten, Schulen, Altersheime, Krankenhäuser. Thomas Müller vom Rettungszweckverband betont vorab: "Alle Bürger haben ab jetzt Zeit, sich auf Samstag, den 18. Juli vorzubereiten. Sollte der schlimmste Fall eintreten und es müssten 17.000 Bürger ihre Unterkünfte verlassen, sollte jeder schauen, dass er nur im Notfall in eine von uns vorbereitete Notunterkunft muss." Die Evakuierung würde am 18. Juli ab 7.30 Uhr beginnen.
Alle Informationen dazu gibt es auf der Internetseite www.plauen.de/bombe und telefonisch unter der Telefonnummer 03741-2912222. Der BLICK informiert dazu ausführlich am Mittwoch.