Das medizinische Personal der Reichenbacher Paracelsus-Klinik will sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Es geht um die Überleitung in den Manteltarifvertrag. Seit einem halben Jahr wartet die Belegschaft auf dem vom Arbeitgeber zugesagten Verhandlungs-Termin. Ende April konnte für die Beschäftigten der Klinik-Gruppe eine Tarifeinigung erreicht werden. Enttäuschend für die Betroffenen, dass der Konzern-Tarifabschluss im Reichenbacher Krankenhaus nur nach Drängen und zum Teil unvollständig umgesetzt wurde. Gewerkschafts-Sprecherin Simone Bovensiepen wirft der Konzern-Spitze Hinhalte-Taktik vor. Der Frust sitzt tief. Schwestern und Krankenpfleger traten am Dienstag zu einer weiteren aktiven Mittagspause vor das Krankenhaus. Sylvia Tausche redete Klartext. "Wir wollen den kompletten Manteltarifvertrag." Der Grund liegt auf der Hand. Im Vergleich zu den Kollegen in Adorf, Schöneck oder Zwickau, verdienen die Kollegen in der Reichenbacher Paracelsus-Klinik durchschnittlich zwischen 300 und 500 Euro weniger. Das will sich hier niemand mehr bieten lassen. Schon gar nicht nach den vielen Jahren der hohen Gewinnausschüttung des Reichenbacher Standorts. Von der Konzernspitze in Osnabrück erwarten die Arbeitnehmer endlich ein respektables Angebot. Für Montag sind Verhandlungen in den Räumen des Krankenhauses anberaumt. Zu den Tarif-Gesprächen haben sich Vertreter aus der Führungsetage der Klinik-Gruppe angekündigt.
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