Der VFC-"Jugendclub" stürmt auf Platz 3!

Fußball Plauener feiern 2:0-Sieg gegen Einheit Rudolstadt

Plauen. 

Plauen. Als Jugendclub rockt der VFC Plauen die Fußball-Oberliga. Gegen den FC Einheit Rudolstadt schossen sich die Vogtländer beim 2:0-Erfolg (1:0) auf Platz 3. Dass es aber nix wird mit einem netten Kaffeekränzchen und Friede-Freude-Eierkuchen, dafür sorgen in den kommenden Wochen ausgerechnet die drei "alten Leitwölfe" Patrick Grandner, Marian Albustin und Philipp Dartsch. Denn die Routiniers spielen derzeit kaum eine Rolle. Aber der Reihe nach...

Wieder ein Spiel mit hohem Unterhaltungswert

Mit hohem Unterhaltungswert trug der VFC von Beginn an seine Tempoangriffe vor. "Wir wussten nicht, was auf uns zukommt. Da ist es am besten, den Gegner mit Vollgas hinten rein zu drängen und das haben wir gut gemacht", freute sich Innenverteidiger Lucas Albert über den ziemlich lautstarken Start seiner Vorderleute. Tim Limmer flankte perfekt, Ondrej Nyber köpfte ein: 1:0 (7.). "Das üben wir natürlich im Training. Schön, wenn es so klappt", jubelte Assistenztrainer Tommy Färber. Seinen Jungs kann man keinen Vorwurf machen. "Außer, dass wir mit dem Endergebnis unzufrieden sein müssen, denn wir hatten doch Chancen für mindestens vier Tore", räumte Lucas Albert ein. In der Tat: Während Rudolstadt den überlegenen VFC durch ziemlich eklige Zweikämpfe zwischenzeitlich in ein Kampfspiel zwang, "haben wir uns immer wieder spielerisch aus dieser Klammer gelöst. Ich finde, das war ein resoluter Auftritt", freute sich Kevin Walther, der mit 22 Jahren zum Kapitän aufgestiegen ist.

Das 2:0 war spielentscheidend

Mit dem 2:0 durch Kamil Popowicz (49./Foulstrafstoß) war das Spiel faktisch entschieden. Denn im gleichen Atemzug musste Georg Kaiser (49., Rudolstadt, Notbremse) runter vom Platz. Plauen spulte danach sein Pensum runter, kam auf 11:1 Ecken und viele gute Gelegenheiten. Cheftrainer Robert Fischer wirkte erleichtert, "weil Rudolstadt ja erst ein Spiel absolviert und das auch noch gewonnen hatte. Der coronabedingt arg geschwächte Gegner kann kreuzgefährlich werden", weiß der Plauener Übungsleiter. Gäste-Trainer Holger Jähnisch war stinksauer und boykottierte die Pressekonferenz. Die Erklärung: Rudolstadt konnte nach zwei Wochen Quarantäne kaum trainieren und hatte nominell nur neun wirklich leistungsfähige Kicker aufbieten können. Dafür kann allerdings der VFC Plauen nichts und das erkannten letztlich auch die sympathischen Gäste an. Eine richtige Großchance gestattete der VFC den Thüringern nicht.

Cheftrainer Robert Fischer erwartet Konkurrenzkampf

Auch beim VFC Plauen geht es in den nächsten Tagen scharf zur Sache. Die Auswechselspieler Patrick Grandner (33) und Marian Albustin (31) werden sich mit dieser Rolle nicht abfinden wollen und der verletzte Philipp Dartsch kündigte diesen Sonntag an seinem 28. Geburtstag an: "In zwei Wochen bin ich wieder auf'm Platz." Solche Wohlstandsprobleme hatte der VFC ewig nicht mehr. "Unser Kader ist leistungsfähig und es kann jeder in die Start-Elf schaffen", stellte Cheftrainer Robert Fischer klar. Der VFC ist seit vier Spielen ungeschlagen.

Statistik

VFC Plauen: Seefeld - Heinrich, Träger, Albert, Walther - Andreopoulos - Morosow (82. Spranger), Kretzer (82. Fischer), Limmer/V (72. Schmidt), Nyber (63. Sovago) - Popowicz (72. Grandner)

Schiedsrichter: Tino Hanke (Pratau)

Rote Karte: Kaiser (49., Rudolstadt, Notbremse)

Torfolge: 1:0 Nyber (7.), 2:0 Popowicz (49./Foulstrafstoß)

Zuschauer: 452

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