Dr. Uwe Drechsel (parteilos): "Mein Projekt heißt: Vogtland 2030"

Diplom-Trainer sowie Verwaltungs- und Betriebswirt wurde in Plauen geboren

Dr. Uwe Drechsel (parteilos) ist 63 Jahre alt. Der Diplom-Trainer sowie Verwaltungs- und Betriebswirt wurde in Plauen geboren, ist verheiratet und hat zwei erwachsener Söhne.

Welche Probleme brennen Ihnen im Landkreis derzeit besonders unter den Nägeln?

Die Folgen des Ukraine-Kriegs: Die Preise steigen - Zuweisungen und Fördermittel werden nicht steigen. Zudem ist unsere Energiesicherheit in Gefahr. Die Weltpolitik überschattet alles, dabei ist Corona nicht überstanden. Die regionalen Sorgen sind groß: Zu wenig gute Arbeitsplätze für die Jugend und zu wenig Hausärzte. Zu viel Fachkräftemangel und zu viele leere Versprechungen für das Pflegepersonal, zu viel Unruhe in der vogtländischen Kulturlandschaft. Nahezu keine Kommunikation der Kreispolitik in die Medien und brachliegende Einbeziehung der Bürger und Vereine in wichtige Entscheidungen.

Welche Projekte möchten Sie als Erstes angehen?

Mein Projekt heißt: Vogtland 2030. Mehr Zusammenarbeit mit den Kommunen, insbesondere mit Plauen. Nur gemeinsam meistern wir die Herausforderungen. Handwerk, Mittelstand und Bauern brauchen mehr regionale Kreisläufe: Das hält die Wertschöpfung in der Region. Eine Energieagentur, ein Kompetenzzentrum für Solar und Biogas, für Wind und Erdwärme, hilft Anlagen zu bauen: Die Vogtländer verdienen daran. Digitalisierung ist ein Werkzeug gegen Fachkräftemangel und für mehr Lebensqualität. Umbau der Kreisverwaltung als Dienstleistungsbehörde in einer digitalen Welt.

Was schätzen Sie am meisten am Landkreis?

Die Menschen, die Landschaft, die Möglichkeiten - die genutzten und die ungenutzten.

Wie wird sich der Landkreis in sieben Jahren verändert haben?

Der Vogtlandkreis ist bekannter geworden als leistungsstarker Wirtschaftsstandort, als Kur- und Tourismusregion. Es gibt viele regionale Wertschöpfungsketten, die Versorgung mit alternativen Energien ist stark gewachsen - wie die Lebensqualität der Vogtländer. Kommunale Verantwortungsträger reden wieder direkt mit dem Bürger. 

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