Der VFC fährt am Sonntag zum Spitzenspiel der Fußballoberliga. Verlieren die Plauener beim VfL Halle 96, bleibt den Vogtländern tabellarisch nur noch das Mittelmaß. Dabei hatten die schwer ambitionierten Spitzenstädter zuletzt gar nicht so schlecht ausgesehen. Doch in Freital (0:1) sowie gegen Bautzen (0:2) und Rudolstadt (1:1) wurde deutlich, wo es hapert. Der VFC trifft nur alle 67 Minuten ins Schwarze. Lediglich vier Vereine der Südstaffel haben weniger Treffer erzielt.
VFC-Coach spricht vor Sponsoren seine Mannschaft an
Diese Statistik sorgt bei allen VFC-Verantwortlichen für Fragezeichen. Denn logisch erklären lässt sich das nicht. Die Plauener waren in allen neun Begegnungen mindestens gleichwertig oder weitgehend sogar besser als die Gegner. Die Frage lautet: Endet die Plauener Spielkunst unmittelbar vor dem gegnerischen Tor? „Während der VfL Halle zum Beispiel 26 Treffer markiert hat, stehen wir gerade einmal bei zwölf Toren. Das kann man nicht akzeptieren“, stellt Sedat Gören fest. Klar ist, dass da eine Kopfsache im Hintergrund die Gedanken lähmt. Zum Sponsorentreffen betonte der VFC-Coach mit Blick auf die versammelte Mannschaft: „Wir können nur geduldig weiter und es besser machen. Wir glauben an euch, dass wir unser Ziel auch erreichen.“
Trainingsinhalte verändert
Nach der bitteren 0:2-Heimniederlage gegen Bautzen hat der VFC-Cheftrainer die Übungsinhalte verändert. Ob bereits eine Woche Torabschlusstraining ausreicht, um die eklatant schwache Chancenverwertung zu verbessert? Bei acht Zählern Rückstand auf Spitzenreiter Freital muss der VFC eigentlich am Sonntag gewinnen, wenn das große Saisonziel Wiederaufstieg nicht frühzeitig im Herbstnebel verschwinden soll.
„Wir werden im Vergleich zum Spiel gegen Bautzen was verändern“
Das Problem: „Halle ist richtig stark. Ich habe den VfL viermal persönlich beobachtet“, stellt VFC-Trainer Sedat Gören voran. Sein Matchplan reift gerade im Kopf. „Wir werden etwas verändern im Vergleich zum Heimspiel gegen Bautzen“, verrät der Coach. Konkret wird er freilich nicht. Aber aus seinen Worten klingt zumindest Zuversicht: „Es ist ja nicht so, dass wir schlecht gespielt haben. Und wir haben eigentlich auch ein tolle Auswärtsquote. Deshalb gibt es jetzt auch keinen Grund gleich aufzugeben. Im Sport kann man nach schlechten Phasen auch wieder zurückkommen“, beschwört Sedat Gören sein Team.
Plauen ist in Zugzwang
Nach drei Spielen ohne Sieg sind die Plauener nun also in Zugzwang. Personell fehlt der gesperrte Can-Deniz Tanriver nach einer roten Karte. Clarke Greenham ist verletzt und Paul Kämpfer erkrankt. Alle anderen VFC-Kicker sind einsatzbereit und wollen es nun in Halle besser machen. Anstoß 14 Uhr.
Die nächsten drei VFC-Spiele
- So, 26.10.25 | 14:00 Uhr | VfL Halle 96 - VFC Plauen
- So, 02.11.25 | 13:30 Uhr | VFC Plauen - VfB Germania Halberstadt
- Fr, 07.11.25 | 19:00 Uhr | VfB Auerbach - VFC Plauen
