Von wegen alte Bahnen: Ein frischer Wind weht im Rollbockverein Heinsdorfergrund und im Lokschuppen. Einen junger Hauptmannsgrüner hat das Eisenbahn-Fieber gepackt.
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Im Rollbockschuppen in Oberheinsdorf. Foto: Simone Zeh
Begeisterung seit Kindertagen
"Die haben mich schon immer interessiert", sagt er. "Den Verein und die Rollbockbahn hatte ich schon als Kind kennengelernt." Schließlich wohnt die Familie im Nachbarort Hauptmannsgrün.
Vom Erzählen zum Mitmachen
Wie er jetzt zum Rollbockverein kam? "Als ich einem Freund in Berlin davon erzählte, der sich auch für Eisenbahnen interessiert, war er sofort begeistert." So haben beide beschlossen, dem Verein beizutreten.
Leidenschaft für historische Technik
"Besonders interessiert mich die englische Lokomotive. Die Fairlie ist es wert, sie zu erhalten."
Die Geschichte der Fairlie-Lokomotiven
Für die Rollbockbahn in Reichenbach wurden 1902 drei Fairlie-Lokomotiven der sächsischen Baureihe IM geliefert. Diese waren für die engen Kurven der Strecke durch ihre Bauart mit zwei Dampfdrehgestellen sehr gut geeignet. Der Erfinder war Robert Francis Fairlie.
Technisches Erbe in Reichenbach
Dass sich die heute wohl einzige in Deutschland stationierte Lokomotive in Reichenbach befindet, findet Lukas Wolf toll.
Rätsel um eine verschollene Lok
Und noch etwas fasziniert den jungen Vogtländer: Eine Fairlie wurde ja verschrottet. Doch die andere soll im Zweiten Weltkrieg im Schwarzen Meer versunken sein.
Eine Lokomotive auf geheimer Mission
"Sie sollte im Dezember 1942 von Deutschland aus nach Griechenland gebracht werden." An Bord soll sie noch gebracht worden sein. "Bis heute gilt sie als verschollen."
Forschung mit Leidenschaft
Da weiter zu forschen, das reizt Lukas Wolf, der Medienmanagement (Master) studiert, sehr.