Göltzschtalbrücke soll Weltkulturerbe werden

kultur Bewerbung zur Aufnahme auf Unesco-Welterbeliste im Ministerium abgegeben

Reichenbach. 

Reichenbach. Die Bewerbung der Göltzschtalbrücke zur Aufnahme auf die Unesco-Welterbeliste hat der Reichenbacher Oberbürgermeister Raphael Kürzinger im Staatsministerium für Regionalentwicklung in Dresden abgegeben. Er sagt: "Es ist ein langer Weg. Allein in Sachsen muss sich die Göltzschtalbrücke gegen mehrere Mitbewerber behaupten. Zwei werden vom Freistaat ausgewählt und an die Kultusministerkonferenz auf Bundesebene empfohlen. Diese muss entscheiden, welches Kulturerbegut für die Unesco-Liste des Kultur- und Naturerbes der Welt weitergereicht wird. Ich hoffe natürlich, dass die Göltzschtalbrücke das Rennen macht."

Weltweit einzigartig

Bereits voriges Jahr hatte der Stadtrat den Beschluss gefasst, dass die Stadt eine Bewerbung für die Aufnahme der Brücke auf der Liste der Weltkulturerbestätten der Unesco erarbeiten wird. Damit begann ein spannender Prozess, teilt die Stadtverwaltung Reichenbach mit. Zwischenzeitlich wurde überlegt, die Elstertalbrücke mit in die Bewerbung einzubeziehen. In einem intensiven, fachlichen Diskurs wurde herausgearbeitet, dass die Bewerbung allein die Göltzschtalbrücke zum Inhalt hat. Die Bewerbung umfasst rund 60 Seiten. Sie besteht aus einem textlichen Teil, Fotos, Karten, einer vergleichenden Analyse sowie 18 Unterstützungsschreiben aus Politik, Institutionen, Kultur und Wirtschaft. Die Göltzschtalbrücke ist die größte Ziegelsteinbrücke der Welt und gilt als Wahrzeichen des Vogtlandes. Das 78 Meter hohe Viadukt mit insgesamt 98 Bögen, errichtet von 1846 bis 1851, gehört zu den ältesten Zeugen der Eisenbahngeschichte in Deutschland. Sie überspannt zweigleisig auf der Bahnstrecke Leipzig-Hof das Tal der Göltzsch.

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