In Plauen geht's um das gute alte Grammophon

Kulturfenster Im Einkaufszentrum warten Raritäten aus Musikinstrumentenmuseum

Plauen. 

Plauen. Mechanische Musikinstrumente gibt es im kleinsten Musikinstrumentenmuseum der Welt. Das findet man im schönen Mehltheuer. In diesen Tagen kann man aber auch in den Kolonnaden die historischen Raritäten von Karl-Heinz Teuschler (78) bewundern. Möglich hat's mal wieder Heinz Tonndorf (70) gemacht, der im Einkaufszentrum monatlich das Kulturfenster neu bestückt. Die zwei Musikfreunde kennen sich seit 1975. Über 30 Jahre verbindet Heinz und Karl-Heinz sogar eine dicke Freundschaft. "Da liegt es doch nahe, dass wir regelmäßig was zusammen machen", lacht das bekannte Duo. Karl-Heinz berichtet: "Der Genfer Antoine Favre erfand 1796 den Kamm für Musikdosen. Etwa 50 Jahre später wurden die ersten Drehorgeln gebaut. Eine Walzendrehorgel mit acht Melodien wird zum Beispiel bei mir im Museum vorgeführt."

Eine Zeitreise gibt's in Mehltheuer

1878 erfand dann Thomas Edison den Phonographen, den man in Deutschland ursprünglich Sprechmaschine nannte. Auch einen solchen Edison-Phonographen inklusive Hartwachswalze können Interessierte im Museum in Mehltheuer erleben. Ein riesengroßer Appetithappen wartet unterdessen auf alle Neugierigen im Kolonnadenschaufenster. Dort gibt es ebenso viel zu entdecken. Live im kleinsten Musikinstrumentenmuseum der Welt (Telefon 037431-4159) warten auch Lochscheiben-Spieldosen aus den 1880er Jahren bis hin zu den ersten Grammophonplatten. Im Museum von Karl-Heinz Teuschler werden verschiedene Grammophone bis zum Walkman von 1929 vorgeführt. Karl-Heinz Teuschler hat übrigens just an dieser Stelle das berühmte "Musikhaus Teuschler" betrieben. Im Jahr 1989 verkaufte der Vogtländer in seinem Fachgeschäft 1,2 Millionen Tonträger, also gemeint sind Schallplatten und Musikkassetten. Über sein Museum erfährt man unter folgender Internetadresse mehr: www.musik-museum-mehltheuer.de

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