Jetzt ist es sicher: Das große Derby zwischen Plauen und Zwickau findet statt

Fußball Im Vogtlandstadion werden am Sonntag über 3.000 Zuschauer erwartet

Plauen. 

Das große Derby zwischen dem VFC Plauen und dem FSV Zwickau findet statt. Das hat der Gastgeber am heutigen Mittag entschieden und bekanntgegeben. Bis Sonntag, so die Aussage der Verantwortlichen, ist der Rasen im Vogtlandstadion aufgrund der Wetterprognosen aufgetaut und bespielbar (siehe Foto 2). Über 3.000 Zuschauer werden erwartet. Im Gästeblock stehen 1.400 Plätze bereit. VFC-Mitarbeiter Louis Kehl: "Natürlich gibt es an der Tageskasse für Fans aus Zwickau noch Tickets. Die Stadionkassen öffnen um 12.30 Uhr."

Ex-Zwickauer Lucas Will und Philipp Heller sind besonders heiß

Auf den Evergreen zwischen Plauen und Zwickau sind sie alle heiß. Ganz besonders aber fiebern Lucas Will und Philipp Heller dem Bezirksderby entgegen. Diese beiden ehemaligen FSV-Fußballer gehörten in Zwickau nach sehr gutem Start irgendwann nicht mehr zum Stammpersonal. Der Zwickauer Co-Trainer Daniel Rupf weiß: "Das sind gute Jungs. Und die werden uns jetzt natürlich beweisen wollen, dass wir falsch lagen in unserer Bewertung." Der 20-Jährige Philipp Heller will "aber eigentlich gar nichts dazu sagen. Ich habe keinerlei Berechtigung dazu. Ich möchte gerne wieder Fußball spielen und das darf ich jetzt beim VFC", stellt der Student voran. In Zwickau hatte ihn eine schwere Verletzung aus der Bahn geworfen. Die ersten beiden Spiele mit Plauen gingen gegen Halle (1:2) und Hertha BSC Berlin II (1:3) wirklich nur knapp verloren. "Da mache ich mir über meine Laufbahn jetzt keine Gedanken. Wir müssen irgendwie Punkte holen. Am besten gleich am Sonntag", kündigt der Mittelfeldspieler an.

Achtung: Veränderte Anstoßzeit

Der Anstoß der Begegnung ist von 13 auf 14 Uhr nach hinten verschoben worden. "Dadurch ist es eigentlich sicher, dass der Frost rauskommt aus dem Rasen und wir spielen können", betont VFC-Präsident Thomas Fritzlar. Zwickaus Co-Trainer Daniel Rupf war viele Jahre in Plauen Spieler und Trainer: "Ich kenne den Rasen im Vogtlandstadion. Wir wollen alle spielen. Aber es wird sicherlich schwierig." Die Rotweißen werden als Tabellenvierter also sicher von 1.400 Schlachtenbummlern im Rücken in Plauen unterstützt. Im Vogtland weiß man natürlich um die vermeintliche Auswärtsschwäche der Westsachsen (nur 10 Punkte in 9 Spielen). In Zwickau hatte der FSV den VFC im Hinspiel noch mit 3:0 abgeschossen. "Wir rechnen uns in Plauen natürlich gute Chancen aus. Denn wir waren zuletzt ganz knapp dran am Punktgewinn", gibt sich der Youngster Philipp Heller voller Hoffnung.

Zwickauer Co-Trainer warnt: "Plauen ist jederzeit in der Lage, einen Großen aus den Angeln zu heben."

Aber: Die Plauener haben in zwölf ganz engen Spielen entweder verloren oder noch den Ausgleich kassiert. Deshalb ist der VFC erstmals wieder unter den Abstiegsstrich gerutscht. "Nur wenn wir diese Quote verbessern, uns noch einmal steigern, nur dann werden wir in der Liga bleiben", ist sich VFC-Cheftrainer Karsten Oswald sicher. Der Plauener Übungsleiter holt aus seiner "Feierabendmannschaft" nach der Arbeit alles raus. Der Ex-Plauener Daniel Rupf warnt: "Hut ab vor dem VFC. Mit vergleichsweise bescheidenen Mitteln ist der Verein jederzeit in der Lage, auch einen Großen aus den Angeln zu heben. Das müssen wir unbedingt wissen." Beim VFC fehlen Paul Kämpfer, Johan Martynets und Daniel Heinrich verletzt. Tim Limmer ist nach der 5. gelben Karte gesperrt.



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