Eich. Die Realisierung des Kompetenzzentrums für Brand- und Katastrophenschutz (KBK) am Standort Eich an der S 299 - Abzweig Rebesgrüner Straße - rückt näher. Nach Informationen des Vogtlandkreises werden über acht Millionen Euro investiert. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) informierte sich am Samstag vor Ort über den Stand der Dinge. Bei dem Treffen kam er unter anderem mit Vertretern vogtländischer Feuerwehren ins Gespräch. Kreisbrandmeister Gerd Pürzel stellte dem Ministerpräsident seine Vision von einer "Mehrgenerationen-Feuerwehr" vor. Pürzel ist überzeugt, dass die Realisierung des Vorhabens den Brand- und Katstrophenschutz in der Region nachhaltig stärken wird. Auf der grünen Wiese entstehen ein Technik-Komplex mit Fahrzeughalle, Katastrophenschutzlager, Bildungszentrum und ein Feuerwehrturm für Übungszwecke.
Laut dem Brandmeister wird die Jugendarbeit und die Nachwuchsförderung im KBK eine große Rolle spielen. Zeitgemäße Schulungsräume in Verbindung mit moderner Lehr- und Ausbildungstechnik seien gute Voraussetzungen, das Ausbildungsniveau auf lange Sicht zu heben. "Es wird einen Koordinator für die Jugendarbeit mit pädagogischem Hintergrund geben", verriet Pürzel. Mit im Boot sitzen die Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung. Sie sollen ihr Wissen an die Jungen weitergeben. Baustart ist nächstes Jahr. Läuft alles nach Plan, könnte der Neubau Anfang 2023 eröffnet werden. Fast zwei Drittel der Kosten stemmt der Vogtlandkreis aus Eigenmitteln. Die Stadt Treuen hatte sich im Vorfeld für das Projekt zusammen mit anderen Kommunen beworben. Bürgermeisterin Andrea Jedzig (CDU) ist vom Konzept überzeugt. Sie könne sich gut vorstellen, dass es Synergieeffekte mit den Schulen gibt. "Die gesamte Region wird davon profitieren."