Mit dem Geschenke-Transporter durchs Vogtland

Gaben Hospizhelfer machen Kinder glücklich

Auerbach. 

Auerbach. Mit einem Kleinbus voller Geschenke rollte am Samstag Petra Zehe durchs Vogtland. Die Koordinatorin des ambulanten Hospiz- und Beratungsdienstes "Nächstenliebe" erfüllte gemeinsam mit dem Weihnachtsmann und einer guten Fee die Wünsche von insgesamt 34 Kindern. Als die Fahrt am Morgen begann, war das ausgeliehene Fahrzeug vom DRK Auerbach voll beladen. Über die vorweihnachtliche Bescherung freuten sich schwerkranke Kinder, deren Geschwister sowie trauernde Kinder. Die stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Vereins pflegt zu den Betroffenen einen sehr engen Kontakt. "Wir haben die Wunschzettel der Kinder vorher mit den Familien besprochen." Während der Fahrt von Bad Brambach bis Reichenbach gab es trotz des engen Tour-Planes Zeit für herzliche Begegnungen und einen kleinen Plausch.

Bei zwei unter Quarantäne stehenden Familien in Klingenthal stellte das Trio die Geschenke vor die Haustür. Für die 57-Jährige ist das Lächeln in den Gesichtern der Kinder der schönste Lohn. "Das gibt mir Motivation. Ich kenne die Schicksale der Familien und weiß, was sie durchgemacht haben." Die Aktion mit dem Kleinbus kam zustande, weil die geplante gemeinsame Weihnachtsfeier in Markneukirchen im Gläsernen Bauernhof aufgrund der angespannten Corona-Lage nicht stattfinden konnte. Deshalb suchten die Initiatoren nach einer Alternative. In die Rolle der weihnachtlichen Gabenbringer schlüpften die Eheleute Anja und Hans-Jürgen Wilke. Die Lengenfelder sind Mitglied im Verein. Ohne die Unterstützung der Sponsoren - darunter Firmen und Privatpersonen - wäre das Ganze nicht möglich, weiß die Palliativ-Expertin. "Um zu erfahren, was genau mit ihrem Geld passiert, kamen manche der Spender sogar persönlich in unserem Büro an der Auerbacher Nicolaistraße vorbei."

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